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Der Regen trommelte gegen die Mauern der Stadt, die dunkel und stumm in der Kälte standen. Er wanderte weiter, wie ein verlorener Schatten, den die Menschen übersehen, der sie nicht mehr interessierte. Der graue Dunst, der die Gassen füllte, verschlang ihn, und das Flimmern der Lichter löschte jede Spur von Hoffnung.
Er hatte das Gefühl, dass er in einer Welt war, die nichts mehr zu bieten hatte. Der Moment, den er suchte, war längst vergangen, ein stiller Dieb, der all die Farben des Lebens gestohlen hatte. Und doch trug er weiter die Flasche in der Hand, das versiegelte Versprechen der Erfüllung. Es war der Trost der Leere, das Bild eines besseren Lebens, das nie kommen würde.
„Ein Hauch von Leben“, dachte er, als er die Flasche zum Mund führte. Doch der Geschmack war leer, wie der Klang der Kirchenglocken in einer Nacht ohne Glauben. Es war nicht das erste Mal, dass er versuchte, sich zu füllen, doch es war immer dasselbe. Die Menschen gingen an ihm vorbei, mit Gesichtern, die wie maskierte Schatten wirkten. Ihre Schritte hallten wider, aber sie hörten sich nicht an. Sie gingen nur weiter, wie er. Und in ihrem Schweigen lag die Wahrheit, die keiner aussprechen wollte.
Er fragte sich, ob es das war, wofür er all diese Jahre gelebt hatte – der immerwährende Gang durch die leeren Straßen, die Jagd nach etwas, das er nie fassen konnte. Die Flasche in seiner Hand war der Spiegel einer leeren Existenz, ein Abbild von Hoffnung und Enttäuschung, die sich in einem ewigen Kreis drehten. Was war es, das ihm noch blieb? Ein flimmerndes Bild von einem besseren Leben, das er nicht erreichen konnte.
Der Regen hörte nicht auf. Er ließ ihn weitergehen, in die Nacht hinein, in die Dunkelheit, die keine Antwort hatte. Und die Leere blieb, immer an seiner Seite.
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