Das Computerkunst-Festival Ars Electronica findet in diesem Jahr unter dem Motto »Hybrid: Living in Paradox« statt. »Kein anderes Wort als hybrid beschreibt den aktuellen, vielfach paradoxen Zustand unserer Welt treffender und umfassender - einer Welt, die gekennzeichnet ist von mitunter höchst widersprüchlichen Verbindungen«, erläutert der künstlerische Leiter der Ars Electronica, Gerfried Stocker. »Kulturen werden überlagert und stürzen ineinander, Grenzen werden aufgebrochen - nationale ebenso wie materielle, technologische, psychologische wie ethische.«
Zwar definiere sich der Einzelne längst über moderne Medien und internationale Vernetzung in einem kulturellen Mix aus unterschiedlichsten Einflüssen, doch rufe diese Entwicklung nicht nur positive Reaktionen hervor, sondern führe in weiten Teilen der Menschheit zur Verunsicherung und zu Abwehrreaktionen bis hin zu Rassismus oder Fundamentalismus.
Im Rahmen eines mehrtägigen Symposiums sollen Theoretiker, Philosophen und Wissenschaftler deshalb die Ursachen, Folgen und tieferen Zusammenhänge dieser neuen, paradox-hybriden Welt diskutieren und der Frage nachgehen, »ob das wachsende Bewusstsein für den Hybridzustand ein permanentes Merkmal einer globalisierten Kultur oder lediglich eine Übergangsphase ist«.
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