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mcnep schrieb am 26.4. 2002 um 14:50:39 Uhr über

beschaffungskriminalität

Meine Schwester hat mir heute am Telefon eine Story berichtet, die verdammt nach urbaner Mythe klingt; sie verbürgt sich jedoch für die Glaubhaftigkeit, und da mir der beteiligte Hund von einigen Gassigängen bekannt ist, mag sie vielleicht stimmen:
Ein Ehepaar aus Mettmann ist mitsamt seinem uralten Berner Sennenhund ins Oberhausener Centro gefahren. Dort angekommen, kollabiert der Hund mitten zwischen den Glitzerfassaden und ist mausetot. Großes Entsetzen und die Frage: wie kriegen wir das Tier nach Hause? Der Mann geht in den nächsten Laden, ein Fernsehgeschäft, und erbittet einen großen Karton, erhält prompt auch einen Bang-Olufsen-Umkarton; dorthinein wurde der Kadaver verfrachtet. Weil das Paket ziemlich schwer war (ein ausgewachsener Berner Sennenhund wiegt etwa 60 Kilo), bittet der Mann seine schon völlig entnervte Gattin, schon mal das Auto aus der Garage zu holen und vor den Eingang zu fahren. Während er nun auf sie wartet, treten plötzlich zwei Männer mutmaßlich südosteuropäischer Herkunft auf den Mann zu und bitten ihn, ihm einen 50 €-Schein zu wechseln. Als er das nicht kann, bitten sie ihn, diesen Schein doch für sie in einem Laden zu wechseln, sie als Ausländer würden dabei immer so komisch angeschaut. Er will nicht so sein, geht los wechseln, und als er wiederkommt, ist der Karton geklaut.


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