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Tobi Wahn schrieb am 27.6. 2002 um 16:02:44 Uhr über

bekleckern

Keine Ahnung, ob ich feinmotorisch herausgefordert bin, keine Manieren habe oder die Welt einfach nur ungerecht und gemein zu mir ist.
Kaum eine Gelegenheit die ich auslasse, um mir mein Hemd oder (häufig auch UND) meine Hose zu versauen.

Das fängt beim Essen an.
Extrem gefährlich sind die von mir so geliebten Nudeln. Am allerbesten Aglio/Olio. Während der ersten Bissen bin ich seeehr vorsichtig, werde mit zunehmendem Mahlzeitverlauf immer mutiger, um gegen Ende des Essens eine Nudel zu haben, die von der Gabel glitscht, um auf meinem Hemd einen nie mehr zu entfernenden Fettfleck zu hinterlassen. Oder eine widerspenstige Nudel, die sich meinem Biss zu entziehen versucht und die ich einsauge, während mir fast im gleichen Moment dämmert, dass der Tropfen Soße am Ende der Spaghetti sicher nicht in meinem Mund landen wird.

Die einzig wirksame Waffe dagegen ist ein Pizzakarton, hinter dem ich mich während des Essens
verschanze, aber das sieht noch blöder aus, als ein dreckiges Hemd.

Der Kaffee danach kommt mit einer kleinen Milch im Plastikdöschen, wo es mir schon egal ist, in welche Richtung ich den Aufziehnippel beim öffnen halte, mir landet IMMER ein Klecks auf dem Hemd.

Hinterher Händewaschen:
Ich drücke auf den Seifenspender, der mir rotzfrech und in schöner Regelmäßigkeit seine Ladung auf die Hose ejakuliert.
Wie demütigend ist das denn, wenn man mit einem silbrig glänzenden, feuchten Fleck auf der Hose aus der Toilette kommt?!


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