Ich war zwei Monate lang nach Studiumsende auf dem Jakobsweg unterwegs und hatte während dieser Zeit wirklich nur die absolut notwendigen Sachen dabei. Schon zwei oder drei Wochen vor dem Trip gingen mir meinen letzten Klingen aus und ich habe es in der Folgezeit immer vergessen mir neue zu kaufen. Beim Packen fiel ich mir dann ein, ich muss noch Einwegrasierer kaufen! Im nächsten Augenblick dachte ich mir nur, dass das schon ohne rasieren gehen wird, vor allem da ich zu dem Zeitpunkt eh schon seit ein paar Wochen unrasiert war, also würden mich ein paar Körperhaare schon nicht stören.
Ich weiß viele finden das eklig oder abstoßend, aber ich habe mich wirklich die ganze Reise lang tatsächlich kein einziges mal rasiert - aber das war echt mal eine Erfahrung. Irgendwie gehörten die Körperhaare zu meinem Selbstfindungstrip während der Reise. Da das Geld reichte, war ich nach etwas mehr zwei Monaten Jakobsweg noch zwei weitere Wochen in Portugal unterwegs und habe dort Freunde besucht.
Nach insgesamt knapp drei Monaten kehrte ich nach Deutschland zurück, die Zeit verging wie im Fluge und war wahnsinnig toll. Zu Hause angekommen stand ich frisch geduscht und nackt vor meinem großen Schlafzimmerspiegel und betrachtete das Ergebnis von 3,5 Monaten unrasierter Zeit. Da sagte ich schmunzelnd zu mir selbst: »Oh Gott, bin ich behaart!«. Schwarzer Flaum an beiden Beinen und Armen, sowie starke Achsel- und Schambehaarung. Insbesondere meine Schamhaare sind gewachsen ohne Ende! Schon vor der Reise hatte ich ein auf 2-3 cm sauber gekürztes Schamhaardreieck, nun war davon nichts mehr zu sehen. Gestrüpp ohne Ende, alles völlig zugebuscht. Hart, kratzig, Spliss, eine Haarlänge von teils über 7 Zentimetern - ja, ich hatte einen Busch bekommen!
In dem Augenblick stürmte plötzlich meine Mitbewohnerin und beste Freundin in mein Zimmer, welche gerade wieder zu Hause angekommen war. Ziemlich euphorisch nach der langen Zeit fiel sie mir um den Hals, obwohl ich da gerade splitternackt stand. Wir haben aber ein sehr enges und offenes Verhältnis, von daher ist es mir egal, ob sie mich nackt sieht oder nicht. Jedenfalls fiel ihr sofort auf, dass ich vollständig unrasiert war. Ziemlich baff meinte sie nur: »Süße, du bist ja total unrasiert! Überall Haare. Krass, hast du dich also tatsächlich nie rasiert?«. Ich daraufhin lächelnd: »Nee, kein einziges Mal seit mehr als drei Monaten!«. »Wow, das ist echt krass, Tine! So behaart zu sein, das könnte ich mir nie vorstellen. Vor allem deine Muschi, der Busch ist echt der Hammer! Stören dich die Haare nicht?« »Nee, ich komme damit gut klar. Ich hatte eh keinen Rasierklingen dabei. Genauso wenig hatte ich Schminke dabei oder Kontaktlinsen. Insgesamt hat sich dadurch echt die Zufriedenheit mit meinem Körper verbessert. Vor drei Tagen war ich tatsächlich das erste Mal in meinem Leben nackt an der Algarve baden! Zwei Freundinnen waren da auch dabei. Beide rasiert und beide haben sich nicht getraut sich zu entblößen. Mir war es dann einfach egal. Egal, ob mich jemand nackt sehen würde und erst Recht egal, was jemand über meine Körperbehaarung denken würde. Ich war den ganzen Tag nackt und habe es so genossen!«
Ich glaube Nina und ich standen dann noch 15 Minuten da und haben uns weiter über Nacktbaden und Ähnliches unterhalten. Erst danach kam ich überhaupt mal auf den Trichter mich wieder anzuziehen. ;)
Am gleichen Abend habe ich mir dann echt mal wieder unter den Achseln und meine Beine rasiert. Nu von diesem haarigen Ungetüm zwischen meinen Beinen konnte ich mich nicht trennen. Im Gegenteil: ich ließ in den folgenden Monaten meinen Busch sich vollständig entfalten. Viele Haare erreichten dabei dann eine Länge von 8-9 Zentimeter. Gut, die Haare haben super viel Spliss und kräuseln sich sehr. Aber ganz ehrlich ich mag dieses harte und kratzige Feeling der Haare super gerne. Wildwuchs muss widerspenstig sein. Ich bin aktuell super, super zufrieden mit meinem Busch! Ich behalte den Busch auf jeden Fall längerfristig, erinnert er mich doch auch an die super Zeit der Selbstfindung.
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