»Wie begonnen, so geronnen«, sagte der Vampir, verzog angewidert das Gesicht, suchte in der faltigen Haut seines Verlegenheitsopfers nach einer Stelle, die thrombosefreie Blutgefäße versprach - und schrie auf. Beim Gesichtverziehen hatte er mit dem linken Eckzahn schmerzhaft seine Unterlippe geritzt. Dank des Antikoagulans, der die Hohlröhre in seinen Eckzähnen befeuchtete, wollte der Faden schwarzen Saftes nicht versiegen, bekleckerte seine weiße Hose, brannte kleine dunkle Löcher in den Teppichboden und verströmte den typischen strengen Geruch nach frischem Fledermauskot in der ganzen Wohnung.
»Mist«, dachte er. »In zehn Minuten kommt der Vermieter - und ich muß mir schon wieder 'ne neue Bude suchen...«
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