begnadigt

Anfang der 1980er Jahre wurde in der DDR der ehemalige SS-Obersturmführer Heinz Barth aufgespürt. Barth war in Oradour Führer des 1. Zuges des Panzergrenadier-Regiments „Der Führer“. 45 Soldaten waren ihm unterstellt, denen er u. a. den Befehl gab, 20 Männer, die in einer Garage eingesperrt waren, zu erschießen. Ihm wurde 1983 vor dem Ersten Strafsenat des Stadtgerichts Berlin der Prozess gemacht. Barth wurde zu lebenslänglicher Haft verurteilt. 1997 wurde er im wiedervereinten Deutschland aus dem Gefängnis entlassen. Aufgrund seiner schweren Kriegsverletzungen erhielt er zeitweise eine Kriegsopferrente, die ihm dann aber nach Protesten und Änderung des Bundesversorgungsgesetzes (BVG) entzogen wurde.