Schwarzes Hemd, weil das am besten zur grauen Hose passt, und die graue Hose ist meine Lieblingshose. Nein, natürlich sollte es auch etwas elegant aussehen. Das Hemd ist etwas zu weit. Hoffentlich keine Schuppen, die sieht man so. Nervosität ablegen. Ich bin ein Stein, ein Bach und eine Wurzel. Ich höre, ich sehe, ich erlaube mir kleine Träume. Das darf ich.
Nun aber rasch. Als wolle irgend ein Mächtiger es verhindern, lande ich auf dem Weg zu unserem Treffen in einem kilometerlangen Stau. Ich kann mich gar nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal in einem Stau gestanden habe. Eine halbe Stunde länger als geplant.
Kefir!
Du hörst mir zu, das tut gut. Manchmal glaube ich, deine Augen sind traurig. Manchmal sehe ich sie aufleuchten. Du bist hell und echt. Ich fasse es gar nicht! Ich stolpere über meine eigenen Sätze und suche tappsig nach vertrauten Wörtern. Angst ist kein Wort.
Dein Pferd war gut. Träumend deine Dame aus dem Spiel genommen. Ebenmäßigkeit, samtene Blicke. Ich erzähle vom Ring an meinem Finger. So viel Offensichtliches, das ich noch nie bemerkt habe. Wenn ich eine Mutter hätte: So stelle ich mir vor, mit ihr zu Abend zu essen.
Helle Jogging-Hose, Sitzball. Nichts ist klein. Du zeigst mir ein riesengroßes Bild mit zwei Augen. Vögelchen im Laptop. Dein Kaffee ist genau richtig, woher wußtest du das?
An der Tür: Ganz nah bist du. Das ist unglaublich schön!
Danke.
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