Auf der Wilhelmshöhe, das Dorf im Dorf von Bochum-Langendreer. So genannt nach einem alten Raubritter, der dortens seine Burg hatte. Also Wilhelmshöhe, ungefähr 200 Meter von einer Stadtgrenze zu Dortmund, genauer Lütgendortmund. Anfang der 60er Jahre noch richtig ländlich, Selbstversorger mit eigenem Garten und monatlichen Hausschlachtungen von Hühnern und Schweinen. Die meisten Leute lebten in den typischen Zechenhäusern, die Männer waren Mitglieder im Taubenzuchtverein, die Frauen im Kaninchenzuchtverein. Ruhrgebietsidylle für das Bilderbuch. Nur Sonntags trennte sich das Dorf im Dorf für eine Weile in Katholiken und Protestanten, wenn die Kirchen zum Gottesdienst läuteten. Und auch wenn ein paar gestorben sind, ist das heute noch so.
|