Sohn des Juppiter und der Leto, Zwillingsbruder der Diana, Vater des Linos, des Äskulap und des Orpheus. Der Sage nach wurde Apoll auf der griechischen Insel Delos geboren. Sein griechischer Name ist Apollon.
Zuständigkeitsbereiche
Wie kaum eine andere antike Gottheit ist Apoll für viele unterschiedliche Bereiche zuständig. Er ist der Gott der Weisheit und der Weissagung. Sowohl in Griechenland als auch in Kleinasien gab es viele dem Apoll geweihte Orakelstätten. Das wohl berühmteste Heiligtum und Orakel des Apoll befand sich in Delphi, wo die Priesterin Pythia - durch Drogen berauscht - den Willen des Gottes als Orakel offenbarte. Dieses Orakel von Delphi hatte im religiösen, politischen und privaten Bereich höchste Autorität.
Das Apollorakel in Cumae
Auf italischem Boden befand sich in der Stadt Cumae das bekannteste Apollonorakel. Der Sage nach waren die Weissagungen des Gottes in 14 Büchern niedergeschrieben worden, welche von Sibylle, der Priesterin des Apoll, gehütet wurden. Drei dieser Bücher soll sie an den römischen König Tarquinius Priscus verkauft haben. Diese sogenannten sibyllinischen Bücher wurden zunächst im Tempel des Juppiter, darauf im Tempel des Apoll aufbewahrt und durften nur von einem besonderen Priesterkollegium auf Senatsbeschluss in schwierigen
politischen oder militärischen Situationen um Rat befragt werden.
Gott der Kunst
Apoll gilt zudem als Gott der Jugend, der Kunst (insbesondere Musik und Dichtung), des Wissens, des Denkens, der Heilkunst, des Bogenschießens und wird später sogar mit dem Sonnengott Helios gleichgesetzt.
Als Gott der Kunst ist Apoll berühmt für sein Leier- und Flötenspiel, mit dem er Steine zu bewegen vermag und Flüsse dazu bringt, ihre Fließrichtung zu ändern. Zugleich führt Apoll als Musagetes (Musenführer) den Gesang der alle Künstler inspierierenden Musen. Zusammen mit der Muse Kalliope, welche für die Dichtung zuständig ist, zeugt er Orpheus, den berühmtesten Sänger der griechisch-römischen Mythologie, der über Jahrtausende als Sinnbild des idealen Künstlers gilt.
Wie seine Zwillingsschwester Diana ist Apoll ein ausgezeichneter Bogenschütze. Er besiegt mit dem Bogen den Drachen Python und kämpft gegen die Giganten und Kyklopen. Als Phoebus Apoll (Phoibos: der Strahlende) gilt Apoll als Gott des Lichtes und erhält in römischer Kaiserzeit den Beinamen »Sol« (Sonne).
Stellung in der Staatsreligion
Im römischen Staatskult nimmt Apoll eine besondere Stellung ein, da er insbesondere von den römischen Kaiserfamilien verehrt wird. Augustus ernannte Apoll kurzerhand zu seinem persönlichen Schutzgott und weiht ihm nach der Schlacht bei Actium im Jahre 31 v.Chr. auf dem Palatin in Rom einen prachtvollen Tempel.
Einige Leistungen des Apoll
1. Töten der Schlangenbestie Python
2. Töten des Riesen Tityos, der sich an Apolls Mutter Leto vergreifen wollte
3. Zusammen mit Diana Töten der 14 Kinder der Niobe, welche seine Mutter Leto beleidigt hatte, indem sie sich brüstete, mehr Kinder als diese geboren zu haben
4. Liebe zu Daphne, die - wie Ovid es in seinen Metamorphosen erzählt - in einen Lorbeerbaum verwandelt wird, der dem Gott fortan heilig ist
5. Liebe zu dem Knaben Hyakinthos, den Apoll versehentlich beim Diskurswurf auf tragische Weise tötet.
6. Zusammen mit Poseidon errichtet Apoll die Mauern von Troja
7. Apoll besiegt den Satyr Marsyas, der ihn im Leier- und Flötenspiel herausgefordert hatte, und zieht dem Unterlegenen bei lebendigem Leibe die Haut ab
Attribute
Leier, herrschaftlicher Umhang, Lorbeerkranz
Heiliges Tier
Delphin
Heilige Pflanze
Lorbeer
Darstellung in der Kunst
meist als halb bekleideter oder nackter Jüngling
lustig, dass, wer auch immer diese referatshilfe verfasst hat, die liebe zu irgendjemandem als leistung bezeichnet. wobei es ja vielleicht stimmt, dass liebe eine leistung ist. richtige liebe mein ich jetzt, nicht bloße verliebtheit wie sie bei mir bereits zum dauerzustand geworden zu sein scheint. bestimmt ziemlich anstrengend sowas. klingt aber auch etwas unromantisch.
hm naja
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