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voice recorder schrieb am 4.2. 2003 um 03:16:11 Uhr über

antikriegsgedichte

Susa, Ninive in Strahlenmähnen,
Pasargadä, Ekbatana,
Glichen sie nicht abgewehten Löwenzähnen,
Die ein Säugling hinterm Zaun einst blühen sah?

Und Ägyptens Doppelkrone, Doppelfahne,
Flotten bis zum Weihrauchlande Punt -
Als Matrosen in den Rahen Paviane -
Modern ewig im Papyrusgrund.

Seit man Astyanax, dem Kleinen,
Den Kopf an Troias Mauerwall zerschlug,
Ihn mit zerschmetterten Gebeinen
Gleich einem Hündchen abseitstrug,

War für niemand noch zu hören,
Wie sein Geist sich niederließ
Und auf seinen Knochenröhren
Dünn ei n- ljjpd &-r. R@,bp-

Wo sind Phöniker, wo die hohen Griechen,
Wo ihre flinke Schwärmerei
Zu fernsten Küsten? - Wie das Siechen
Entschlafner Puls ist sie vorbei.

Wo sind Karthagos Elefanten
Und die Stadt des Hannibal?
Wie ein Glühwurmflug verbrannten
Ihre Spuren längst im All.

Und die Schrecklichste von allen,
Rom, vom Blute feist und Lügenlärm,
Ist ins Niemalsmehr zurückgefallen,
Kaum ein Wind aus Hundsgedärm.



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Wozu fraß der Makedone
Baktrien, den Gelbmeerstrand?
So tief betäubten keinen keine Mohne,
Wie der Skorpion im Zeitenloch verschwand,

Und seine späten Brüder laufen,
Gekettet an den Schandenpfahl,
Seitdem für nichts als seinen Scheiterhaufen
Ein jeder sich den Erdball stahl.

Alle Siege sind zerstoben.
Zählt für einen immer zehn!
Seht, so hat es angehoben,

'Und so Will es w6iterg@hn.

Doch was unsre Mäuler sangen,
Brüllten, rissen - es war gut.
Seht, es hat nicht angefangen.
14 l@-@u








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