David saß hinter dem Tresen und pfiff leise vor sich hin. »Ruhiger Tag.«
sagte er laut. »Könnte mehr los sein, besonders an einem Freitag.« murmelte
er. Er blickte über die Kollektion, die im Laden hing. Latex- und
Lederkleidung hingen an einer Wand neben einem kleinen Schuhregal, in dem
einige Paar mit sehr hohen Absätzen lagen. An einer anderen Wand hingen
Peitschen, Ketten und Fesseln aller Art neben einem Durchgang, der mit einem
roten Ledervorhang verdeckt wurde. Dahinter war ein Umkleideraum. Die dritte
Wand war bedeckt mit Korsetts und den unterschiedlichsten Wäschestücken.
Hinter dem Tresen hatte er unter Glas eine Auswahl von Spielzeug,
Vibratoren, Dildos und so weiter.
In der Mitte des kleinen Ladens war ein Ständer mit Fetisch- und
Bondagemagazinen. David blätterte in einem, um die Zeit rumzubekommen. Es
gab auch ein Fenster hinter dem Tresen, in dem zwei Schaufensterpuppen
standen, von Kopf bis Fuß in Leder gekleidet.
'Kinky Korner' hatte er den Laden genannt. Erst seit einer Woche war er im
Geschäft, aber selbst nur neugierige Besucher, Gaffer, waren selten.
David hörte, wie die Eingangstür geöffnet wurde und drehte sich um. Eine
junge Frau kam in den Laden. Sie war etwa 25 Jahre alt, hatte blonde Haare
und eine niedliche Figur. Ihre Bekleidung bestand aus einem knielangen Rock,
einer weißen Baumwollbluse und Pumps, in der Hand hielt sie eine kleine
Handtasche.
David nickte ihr zu und widmete sich wieder dem Magazin, in dem er
geblättert hatte. 'Bloß nicht verschrecken.' dachte er. 'Das ist mir ja
schon mal passiert, ich war einfach zu aggressiv.'
Die Frau war von dem, was sie in dem Laden sah, nicht schockiert, aber auch
nicht ganz vertraut mit den Kleidern. »Entschuldigen Sie, bitte.« sagte
sie. »Ich... oh... ich würde gerne etwas anprobieren. Gibt es eine
Umkleidekabine?« »Hinter dem Vorhang.« sagte David. »Kann ich Ihnen irgend
etwas bringen?« »Nun...« sagte sie. »Ich habe eine besondere Verabredung
heute Abend. Ich wollte etwas besonderes tragen, etwas, an das man sich
erinnert.« »Hmmm...« »Ich dachte an diese Stiefel, die die Schaufensterpuppe
da trägt.« sagte sie. »In Größe 41?«
David sah hinter sich, die Puppe hatte schenkelhohe Stiefel an mit 12
Zentimeter hohen Absätzen. »Da muß ich mal hinten nachsehen.« sagte
er. »Sonst noch etwas?«
»Und... vielleicht ein Korsett?« fragte sie. »Eins von diesen aus schwarzem
Leder. Ich weiß aber nicht, welche Größe.« »Wie ist denn Ihr
Taillenumfang?« fragte David. »Fünfundsechzig Zentimeter.« antwortete
sie. »Dann sollten Sie eins in Größe 55 ausprobieren.« sagte er.
»Nun...« antwortete sie. »Wie wäre eins in Größe 50?« »Das wird aber sehr
eng, Madam.« sagte David. »Selbst wenn die Schnürung ganz offen
bleibt.« »Ich möchte so gut wie irgend möglich aussehen.« sagte die
Kundin. »Ich sehe mal nach.«
David ging durch den Vorhang in den Umkleideraum, der links war. Rechts gab
es noch eine Tür, die in seinen Lagerraum führte. Als er zurückkam, hatte er
ein Paar Stiefel und ein schwarzes Lederkorsett in den Händen.
»Ist es das, was sie sich vorstellen?« fragte er. »Ja, genau.« antwortete
sie.
David führte sie in den Umkleideraum und legte die Stiefel auf den Boden und
das Korsett auf eine kleine Bank. »Rufen Sie bitte, wenn sie etwas
benötigen.«
Ein paar Minuten später hörte er tatsächlich ihre Stimme. »Können Sie mir
bitte helfen?« rief sie. David ging zum Vorhang. »Was kann ich für Sie
tun?« fragte er, ahnend, in welchen Schwierigkeiten sie steckte. »Ich
brauche Hilfe mit dem Korsett.« antwortete sie. »Darf ich
hereinkommen?« »Sicherlich.« sagte die Frau.
David ging hinein und sah sie in den schwarzen Stiefeln stehen. Der Rock und
die weiße Bluse lagen auf dem Boden und sie trug nur noch ihren Slip und
einen BH. Sie wackelte etwas auf den hohen Absätzen und stützte sich an der
Wand ab.
»Ich bekomme das Korsett nicht einmal zu.« sagte sie.
David ging zu ihr und nahm das Korsett auf. »Lassen Sie es mich
versuchen.« sagte er, langte um sie herum und legte das Korsett um die
Taille. Es war nicht zu schwer für ihn, den vorderen Verschluß zuzumachen.
Allerdings war es selbst ohne die Schnürung nur anzufassen ein recht enger
Sitz.
»Jetzt schnüren Sie mich bitte.« sagte sie und drehte sich zur Wand um.
David fühlte etwas in seiner Hose hart werden, als er anfing das Korsett
enger zu schnüren. »Na, wie geht es?« fragte er, als er die offenen 12
Zentimeter auf die Hälfte zusammengezogen hatte.
»Fester.« sagte sie. David machte es noch zwei Zentimeter enger, die Schüre
waren jetzt schon ziemlich stramm. »Wie ist das?« fragte er. »Fester!
Schließe es komplett!«
David schüttelte den Kopf, war dann aber einverstanden. Er ließ sie die
langen Enden halten, während er sich an der Schnürung rauf und
runterarbeitete, um das Korsett enger zu bekommen.
Es muß etwa 20 Minuten gedauert haben, bis er fertig war. Dann hatte er die
losen Enden um ihre Taille gelegt und im Rücken mit einer Schleife
geschlossen. Die Kundin atmete flach und schnell gegen das Korsett.
»Sind Sie ok?« fragte David. »Sind Sie sicher, daß das nicht zu eng
ist?« »Es ist sehr eng.« sagte sie atemlos. »Aber das ist genau so, wie ich
es möchte.« David ging einen Schritt zurück und betrachtete die Frau. »Sie
sehen ziemlich heiß aus, Madam.« sagte er. »Oh, vielen Dank.« antwortete sie
mit einem Hauch von errötenden Wangen. »Sie können mich Tammy nennen, nicht
Madam.«
David verließ den Umkleideraum und wartete hinter dem Tresen. Ein paar
Minuten später erschien die Kundin, nun wieder mit der Bluse und dem Rock
bekleidet. David konnte den dunklen Schimmer des Korsetts unter der weißen
Bluse erkennen und bemerkte ihr leichtes Wackeln auf den hohen Absätzen der
Stiefel.
»Sie wollen das auf dem Weg nach Hause anbehalten?« fragte er. »Ja!«
antwortete sie mit einem Lächeln. David schrieb einen Kassenbeleg aus. »Das
macht vierhundert Dollar für das Korsett und die Stiefel.« sagte er.
Tammy wühlte in ihrer Handtasche. »Die Kreditkarten haben ein Limit.
Verdammt, das habe ich vergessen!« sagte sie. David bekam ein leeres Gefühl
in der Magengegend. Oh, die Rechnungen kommen und noch nicht ein einziger
Verkauf!
»Ich habe nur fünfzig in bar dabei.« sagte die junge Frau. »Können wir das
irgendwie regeln?« »Sie können sich die Sachen zurücklegen lassen.« sagte
er. »Und sie abholen, wenn alles bezahlt ist.« »Keine gute Idee.« sagte
sie. »Ich brauche die Sachen heute Abend. Den Rest bezahle ich morgen.« »Ich
möchte ja nicht sagen, das ich Ihnen nicht glaube, aber so geht das nicht.
Ich habe ja keine Sicherheit dafür, daß Sie hier morgen wieder
auftauchen.« sagte David. »Was kann ich also tun?« fragte sie.
Fünfzig Dollar würden gerade für Strom und Telefon reichen, vielleicht
bliebe noch etwas für Heizung übrig. Ware im Regal hilft auch nicht
weiter... Eine Idee formte sich in Davids Gedanken.
»Möglicherweise gibt es da eine Lösung...« sagte er. »Allerdings wird die
Gesamtsumme etwas höher.« »Was immer es auch ist, ich bin damit
einverstanden.« sagte Tammy.
David ging hinüber zur Wand mit den Peitschen und Fesseln. Er wählte ein
Paar Fußfesseln aus, die nicht miteinander verbunden waren.
»Was soll das werden?« fragte die Kundin. »Ich werde die Stiefel
abschließen, Sie können sie nicht ausziehen.« sagte er. »Und den Schlüssel
behalte ich. Sie müssen wiederkommen um den Schlüssel zu bekommen.«
Tammy kaute auf ihrer Lippe. »Na gut, einverstanden.« sagte sie. David
kniete sich hin und schloß die Fesseln um die schmalste Stelle ihrer
Knöchel. Gegen das blanke Leder waren sie recht auffällig.
»Und jetzt das Korsett.« sagte er. Tammy nickte wieder. David nahm drei
kleine Vorhängeschlösser und ging mit Tammy wieder in den Umkleideraum.
Nachdem sie ihre Bluse ausgezogen hatte, steckte David erst ein Schloß durch
die Ösen der Schnürung . Es war eng, aber es ging. Es ging auch nur, weil es
komplett zusammengeschnürt war. Dann folgten die beiden anderen Schlösser
und zum Schluß war das Korsett an drei Stellen gesichert: oben, in der Mitte
und am unteren Rand. Wenn sie irgendwie die Schnur herausbekam, dann war das
Korsett doch immer noch eng um ihren Körper geschlossen.
Als sie fertig waren gab Tammy ihm die fünfzig Dollar über den Tresen.
»Ich sehe Sie dann morgen?« fragte David. »Bis morgen dann, eh...«
antwortete sie.
»David, ich heiße David.« »Bis morgen dann, David.« sagte sie.
David war am frühen Samstagmorgen hinter dem Tresen. Bis jetzt hatte er
einen Dildo und eine Spielpeitsche verkauft, an eine etwas kräftigere Dame
die vorgab, eine Party für ihre Freundin zu planen. Jede Kleinigkeit hilft,
dachte er.
Er hörte, wie sich die Tür öffnete. Er blickte auf und sah Tammy in den
Laden kommen. Ihr Blick war sorgenvoll. Sie trug eine Bluse und einen langen
Rock aus einem bedruckten Stoff, der bis auf den Boden reichte. Außerdem
trug sie einen Gürtel, der ihre sehr schmale, korsettierte Taille betonte.
Unter dem Rock schauten die Spitzen der Stiefel hervor.
»Ich... ich kann den Rest heute nicht bezahlen.« sagte sie leise.
David seufzte.
»Es tut mir leid. Mein Freund sollte gestern mit einem dicken Scheck in der
Tasche auf dem Flughafen ankommen. Er hatte versprochen, mir davon etwas
besonderes zu kaufen. Er rief aber an und sagte, das Meeting hätte länger
gedauert und er hätte seinen Flug verpaßt. Er kommt morgen, bestimmt!«
David schaute sie einfach nur an. Wenigstens hat sie mir schon etwas
bezahlt. Sie hört sich an, als würde es ihr wirklich leid tun.
»Ich kann Ihnen heute noch vierzig Dollar geben.« sagte sie.
Das zeigte ihm, das sie es ehrlich meinte. »Na gut, das geht erst mal.«
sagte er. »Nur nicht vergessen: Schlüssel gibt es erst, wenn alles bezahlt
ist.«
Tammy nickte und gab ihm das Geld. »Darf ich mich noch etwas umsehen?«
fragte sie.
»Nur zu.« sagte er. »Wenn Sie etwas brauchen, fragen Sie bitte.« Sie ging
langsam durch den Raum und sah sich die verschiedenen Sachen an, die an den
Wänden hingen. Dann fand der Magazinständer in der Mitte ihre
Aufmerksamkeit. Einige Minuten lang blätterte sie in einer Zeitschrift mit
dem Titel 'Leather Lady'.
Nachdem sie damit fertig war ging sie zu den Lederartikeln und sah sie
schnell durch. Tammy wählte ein Paar sehr lange lederne Handschuhe und ein
passendes Top mit einem Träger, der um den Nacken lief.
»Kann ich diese Sachen mal anprobieren?« fragte sie. »Nur zu.« sagte David.
Ein paar Minuten später kam sie wieder aus der Umkleidekabine. Ihren Rock
hatte sie noch an, aber die Bluse war durch das Top ersetzt worden.
»Was meinen Sie?« fragte Tammy.
Die glänzenden Handschuhe paßten gut und saßen eng am ganzen Arm, bis hinauf
zu den Schultern, wo an den Handschuhen kleine Ringe in D-Form angebracht
waren. Das schwarze Top aus Leder umschloß ihre vollen Brüste und stützten
sie. Als Tammy einatmete sah es aus, als würden sie in der Luft schweben,
allen Gesetzen der Schwerkraft zum Trotz. Das Top wurde von einem Träger
gehalten, der um den Nacken herumlief und an einem metallverstärkten Kragen
befestigt war, den Tammy um ihren Hals trug. Zwischen dem Top und dem
Korsett waren nur zwei Zentimeter nackte Haut zu sehen. Als Tammy sich
umdrehte sah David, daß die Schlösser noch immer an ihrem Platz saßen.
Wieder fühlte David, wie sich ein hartes Teil in seiner Hose bildete als er
sie ansah.
»Das... das ist wirklich beeindruckend.« sagte er, und meinte es auch
wirklich.
Tammy drehte sich wieder um und sah ihn mit ihren großen blauen Augen
an. »Ob ich die wohl auch... kann ich diese Sachen auch auf Anzahlung
bekommen?«
David ließ beinahe ein gequältes Grunzen hören. Aber ein weiterer Blick auf
die in Leder gekleidete Frau änderte seine Meinung. »Ok, die selben Regeln
wie gestern.« sagte er.
Tammy nickte, als David mit einer Handvoll kleiner Schlösser auf sie zukam.
Zuerst steckte er ein Schloß durch den Verschluß des Kragens. Der saß nun
unlösbar um ihren Hals.
Mit einem Stück dünner Kette und zwei Schlössern verband David die
Handschuhe mit dem Kragen. Als er fertig war, waren die oberen Ränder der
Handschuhe an die Kette geschlossen, und diese lief durch den Kragen. David
fand, das sich das Ganze nur lösen ließe, indem man die Handschuhe
ruinierte.
»Ich danke ihnen so sehr!« sagte Tammy und gab ihm einen flüchtigen Kuß auf
die Wange.
David stand für einen Moment überrascht da, als Tammy langsam zurück in den
Umkleideraum ging. Als sie zurückkehrte trug sie wieder ihre Bluse. Alles
was von ihrer Ausstattung zu sehen war, waren die Handschuhe und die Spitzen
der Stiefel.
»Ich komme morgen wieder, versprochen!« sagte sie beim Verlassen des
Geschäfts.
David hatte Sonntags nur wenige Stunden geöffnet und kam erst gegen Mittag
in das Geschäft. Nur wenige Minuten später erschien Tammy.
»Ich nehme an, Sie haben jetzt das Geld?« sagte er nach einem Blick in ihr
Gesicht.
Tammy trug ein braunes Kleid mit langen Ärmeln, das bis zum Boden gereicht
hätte, wenn sie nicht die Stiefel mit den 12 Zentimeter hohen Absätzen
tragen würde. David sah das schwarze Leder der Handschuhe, ein Gürtel hielt
das Kleid eng an der korsettierten Taille.
»Nein...« sagte sie mit einem Seufzen. »Das Flugzeug mit meinem Freund hatte
ein technisches Problem in der Luft und sie mußten in so einem Nest in
Oklahoma landen. Es gibt kein anderes Flugzeug vor morgen und so hat er
einen Wagen gemietet und fährt den Rest des Weges hier runter.« »Ihr Freund
scheint ziemliche Probleme mit seinen Reisearrangements zu haben.« sagte
David. »Ich habe noch hundert Dollar zusammengekratzt.« sagte sie.
»Damit kann ich leben.« antwortete er.
»Aber...« sagte sie. »Vielleicht möchte ich noch ein paar Sachen auf
'Anzahlung' haben.«
Das Geld kam ja rein, langsam zwar, aber es kam. Vielleicht bekam er sogar
die Chance, sie in noch mehr Leder zu sehen.
»Ich denke, das können wir arrangieren.« sagte er.
Tammy ging zuerst zu dem Magazinständer. Nachdem sie ein paar davon
durchgeblättert hatte, ging sie zu den Sachen aus schwarzem Leder und sah
sie schnell durch. Sie nahm sich etwas heraus und verschwand in der
Umkleidekabine.
David hörte wieder die Tür gehen. Ein weiterer Kunde? fragte er sich in
einem Moment der Begeisterung.
»Lieferung für Kinky Korner.« sagte der Bote. »Hier bitte
unterschreiben.« David unterschrieb die Papiere und nahm eine mittelgroße
Schachtel in Empfang. »Sieht so aus, als wenn einige Waren verspätet
eintreffen.« murmelte er. David packte gerade die Lieferung aus, als Tammy
hinter dem roten Vorhang erschien. Ihr Kleid war weg und er konnte sie in
ihrer Lederkleidung betrachten. Der schwarze Kragen, das Top und die
Handschuhe waren noch an ihrem Platz, verschlossen. Er konnte die obere
Hälfte des Korsetts sehen, darunter trug sie einen langen engen Rock, der
bis zu den Knien reichte, dann kamen die Stiefel mit ihren metallenen
Absätzen. Tammy konnte nur kleine Schritte machen, als sie in Richtung des
Tresens ging.
»Das sieht an Ihnen großartig aus.« sagte er. Sie lächelte und drehte sich
für ihn einmal um sich selbst. Der Rock hatte einen Reißverschluß, der von
unten nach oben geschlossen wurde. Dadurch war es nicht möglich ihn etwas zu
öffnen, um größere Schritte zu machen. Entweder der Rock war ganz zu oder
ganz auf, ein 'dazwischen' gab es nicht.
»Was ist das?« fragte sie und zeigte auf die Sachen, die David auf den
Tresen gelegt hatte.
»Oh, das ist ein Keuschheitsgürtel.« antwortete er. Tammy berührte zaghaft
den Dildo und die Latexoberfläche auf der Innenseite des metallenen
Gürtels. »Ist das... normal für einen Keuschheitsgürtel?« »Das kommt darauf
an.« sagte er. »Das sieht ja total übel aus!« sagte sie. »Kann ich... kann
ich es trotzdem anprobieren?« fragte sie.
David mußte seine Überraschung verbergen. »Ich glaube schon... aber Sie
brauchen vielleicht etwas Gleitmittel.« sagte er und holte eine Tube unter
dem Tresen hervor.
Eine Minute später hörte er eine Stimme aus dem Umkleideraum. »Ich glaube,
ich brauche etwas Hilfe damit.« sagte sie.
David schnappte sich ein weiteres Schloß und war sehr schnell in dem
Umkleideraum. Sie saß auf der Bank und hatte den Rock ausgezogen. Tammy
kämpfte mit dem Gürtel und versuchte vergeblich, ihn um ihre korsettierte
Taille zu legen. David sah ihren Slip neben dem Rock auf dem Boden liegen
und hatte einen freien Blick auf den glattrasierten Bereich zwischen ihren
lederumschlossenen, weit gespreizten Schenkeln.
»Steh auf.« wies er sie an. »Jetzt spreiz deine Beine so weit du kannst.«
Diese Position hätte sie nirgendwo anders einnehmen können, außer in dem
kleinen Umkleideraum. Ihre Füße waren in den Ecken, die zwei
gegenüberliegende Wände mit dem Fußboden bildeten. Als sie so dastand, zog
David den Gürtel fest um ihre schon schmale Taille und schloß ihn.
Tammy hatte den Dildo schon eingeschmiert. Als David ihn langsam an seinen
Platz schob, entdeckte er einen kleinen Latexballen mit kleinen Noppen am
Schrittriemen oberhalb des Dildos. 'Aha, auch noch ein eingebauter Klitoris-
Stimulator.' dachte David.
Der vordere Riemen erforderte ein Vorhängeschloß, damit er an seinem Platz
blieb. David suchte in seinen Taschen und fand es.
»Oh! Mmmmm!« murmelte Tammy, als David den Riemen verschloß. »Das ist
funky!« sagte sie. Er beobachtete, wie sie ihre Hüften bewegte. »Das möchte
ich auch anzahlen und mitnehmen, bitte.« sagte sie. »Bitte.« David hatte
einfach keine Möglichkeit, abzulehnen. »Sicherlich, Tammy.« sagte er. »Ich
muß jetzt nach Hause.« sagte sie. »Er kommt sicherlich schon bald.« David
half ihr noch in den Rock. Sie hielt ihn fest, als er den Reißverschluß von
unten nach oben zog.
»Wir müssen noch etwas mit dem Rock machen, wenn du ihn auch auf Anzahlung
mitnehmen möchtest.« sagte David. Glücklicherweise gab es angenähte
Gürtelschlaufen am Rock. David nahm einen schwarzen Gürtel und schloß ihn
ab, nachdem er ihn in den Rock eingefädelt hatte. So konnte sie den Rock
zwar öffnen, ihn jedoch nicht ablegen.
Tammy war etwas unsicher auf den Beinen, als sie die Umkleidekabine verließ.
David half ihr zum Tresen, als sie in dem engen Rock und dem Dildo zwischen
ihren Beinen auf den hohen Absätzen weiterging.
»Hier ist ein Schlüssel für das Schloß am Keuschheitsgürtel.« sagte er. »Du
wirst mal auf die Toilette müssen.« Tammy nickte und steckte den Schlüssel
in ihre Handtasche. Sie gab ihm zögernd einen Packen Zwanzig-Dollar-Noten
und ging langsam zur Tür.
Als sie auf die Straße trat, komplett in schwarzes Leder gekleidet, hatte
David ein großes Lächeln auf seinem Gesicht. »Das ist die beste Werbung, die
ich bekommen kann.« sagte er.
Er ging zurück in den Umkleideraum, um aufzuräumen. Er sah, daß sie
vergessen hatte, ihr braunes Kleid vor dem Verlassen des Ladens wieder
anzuziehen.
David hatte einen Moment das Bedürfnis hinter ihr herzulaufen, zögerte dann
und entschied sich, das Kleid hinter dem Tresen aufzubewahren.
Es war ein paar Minuten vor zehn Uhr am Montag morgen. Als David das Licht
im Laden einschalten wollte, sah er eine bekannte, in Leder gekleidete
Person vor dem Fenster stehen.
David öffnete die Tür und Tammy kam herein. Sie schwitzte und versuchte mit
jedem Schritt, ihre Hüften zu drehen.
»Ist alles in Ordnung?« fragte David. »Nein!« sagte sie und lehnte sich
gegen eine Wand. »Ich habe gestern Abend mein Kleid vergessen und mußte den
ganzen Weg so nach Hause laufen. Das war aber nicht schlimm, irgendwie hat
es sogar Spaß gemacht... Ich saß also da und wartete auf meinen Freund. Er
rief an. Es... er... er kommt nicht wieder! Er zieht zu einer Frau, die er
da drüben kennen gelernt hat!« Eine Träne begann an ihrer Wange
herabzulaufen. »Ich weiß nicht, was ich tun soll!« sagte sie. »Ich wollte
mich heute krank melden, aber am Telefon sagten sie, ich könne gleich zum
Arbeitsamt gehen, ich wäre gefeuert! Oh, Mist, alles geht schief!«
David hatte Mitleid mit ihr, fühlte sich aber gleichzeitig durch ihre
Anwesenheit angeregt. »Wie ist der Gürtel?« fragte er. »Es war das einzige,
was mich in der letzten Nacht getröstet hat.« antwortete sie. »Ich... oh
Mann, er kann mich manchmal ganz schön weit bringen!«
»Vielleicht...« begann David. »Vielleicht kann ich dir hier einen Job
geben.« »W... wirklich?« fragte sie. »Du scheinst hier nicht viel Umsatz zu
machen.« »Das wird sich noch ändern.« sagte er sicher. »Nebenbei bemerkt,
irgendwie mußt du ja Geld verdienen, wenn du die Sachen bezahlen willst, die
du bei mir schon angezahlt hast.« Tammy sah ihn an, wollte etwas sagen,
holte Luft. »Was soll ich tun?« fragte sie.
Sein neuestes Ausstellungsstück brachte ihm wirklich den erhofften Umsatz.
Der Magazinständer war in eine Ecke des Ladens gewandert und von der Mitte
der Decke hing jetzt eine Kette.
Tammys Hände waren gefesselt und an der Kette hoch über ihrem Kopf
befestigt. Sie hatte immer noch die Lederhandschuhe an. Auch der Kragen und
das Top waren noch an ihrem Platz, verschlossen mit den Vorhängeschlössern.
Tammy sah großartig aus in ihrem Korsett, dem engen Rock. Sie hielt ihre
Balance auf den Stiefeln mit den hohen Absätzen.
Als David die Benutzungshinweise für den Keuschheitsgürtel las, fand er noch
ein paar Details zu seiner Verwendung. Ein Kabel lief jetzt von seinem
Tresen aus an der Decke entlang, an der Kette hinunter bis unter Tammys Rock
zum Gürtel. Angeschlossen war dort der Dildo und der Klitoris- Stimulator.
David hatte an seinem Platz eine kleine Kiste mit einem Schalter und einem
Drehregler. Sie war durch das Kabel mit dem Gürtel verbunden. Mit einem
einfachen Knopfdruck erweckte er den Dildo und Stimulator zu wilden
Bewegungen.
Es war sieben Uhr abends und er hatte sie schon zu ein paar Orgasmen
gebracht. Allerdings machte er das nur in den Momenten, wenn die Kunden
nicht hinsahen.
»Nur zur Erinnerung, du wirst auf Provision bezahlt.« sagte er zu
Tammy. »Fünf Prozent vom Verkauf.« David kassierte jetzt von den Kunden fünf
Dollar nur für das Betreten des Ladens, und darauf bekam Tammy keine
Provision.
Sie sprach gerade mit einem Mann, der so tat, als ob er sich eine Lederjacke
ansehen würde, seine Augen allerdings über Tammy gleiten ließ. Ihr Gesicht
war gerötet vom letzten Orgasmus, den der zappelnde Vibrator ausgelöst
hatte. David hatte festgestellt, daß Tammy den Gürtel auch so schon als sehr
ablenkend empfand.
»Wollen Sie was kaufen oder nicht?« fragte er den Kunden. »Ah, ja, ich nehme
diese Jacke hier.« sagte der Mann, ohne die Jacke auch nur anzuprobieren.
Mit diesem Umsatz in der Kasse nahm David das 'Offen'-Schild von der Tür ab
und verschloß die Tür. »Das war kein schlechter Umsatz heute, besonders für
einen Montag.« sagte er und ließ den Vibrator mehrmals kurz brummen.
»Vielen Dank.« sagte Tammy atemlos in ihrem Korsett. Jetzt, da die Tür
verschlossen war und David an den Knöpfen spielte, drehte und wand sie sich
und ließ ein Grunzen hören. Dieser Gürtel brachte sie immer näher an ihren
Höhepunkt. Tammys Gesicht verzog sich zu einem Schrei, aber nur das Geräusch
ihrer heftigen Atmung war zu hören. Sie fiel in sich zusammen und hing einen
Moment nur an den Handgelenken.
»Bist du in Ordnung?« fragte David. »Ja, mir geht's gut.« sagte sie und
stellte sich wieder auf die Füße. Die Kette gab nur etwa 30 Zentimeter nach,
ihre Knie hatten nicht den Fußboden berührt. David nahm die Kette ab und
entfernte das Kabel vom Gürtel. »Jetzt noch etwas aufräumen und dann ab nach
Hause.« sagte er.
»Ich frage mich die ganze Zeit...« murmelte Tammy und sah dabei David mit
ihren großen blauen Augen an. »Ob ich noch ein paar Dinge haben könnte? Auf
Anzahlung?«
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