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Ein wenig komisch kam es mir damals schon vor, als mit Andreas angeboten hat, mir bei Mathe zu helfen, wenn ich ihm bei Sport helfe, weil ich garnicht so gut im Sport war. Wir fingen mit Mathe bei ihm an und alles lief bestens. Er konnte wirklich gut erklären.
Dann war Sport bei mir zu hause dran. Was er denn lernen wolle, frage ich ihn. Er sagte mir etwas von Gymnastik. Ich sagte OK und wollte ihm etwas vorturnen. Aber er fragte, geht das so im T-Shirt und Hose? Ah, daher weht der Wind, dachte ich und ging schnell nach nebenan und zog mir meinen Gymnastikanzug an. Als ich wieder in mein Zimmer kam, war Andreas zufrieden und tastete mich die ganze Zeit mit gierigen Blicken ab.
Ich machte ihm eine Übung vor und erklärte worauf es an kam. Jetzt war er dran. Andreas versuchte die Übung nachzumachen, aber so richtig kam er mit der Standwaage nicht klar. Da hatte ich eine Idee. Ich ging zu meinem Schrank und holte etwas heraus: »Das ist der Gymnastikanzug von meiner Cousine. Ihr ist er zu klein und mir noch zu groß. Aber Dir könnte er passen«
Andreas war überrascht, aber ich merkte, daß er es schon gerne mal probieren würde. Ich wollte aus dem Zimmer gehen, damit er sich umziehen kann. Aber er sagte, daß er eine Badehose unter hatte und ich ruhig da bleiben könnte. Schnell zog er sich aus und ich half ihm mit dem Anzug. Nun klappte auch die Übung besser.
Diese Nachhilfe ging eine ganze Weile. Wir kamen überein, daß wir niemanden davon erzählen. Aber jetzt ist es so viele Jahre her, daß er sicher auch nichts mehr dagegen hat, wenn ich darüber schreibe (Seinen vollen Namen kennt ja keiner).
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