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Skunk Anansie
Gründung 1994
Auflösung 2001
Wiedervereinigung 2009
Genre Alternative Rock, Crossover
Aktuelle Besetzung
Gesang Deborah Anne Dyer alias Skin
Gitarre Martin Ivor Kent alias Ace
Schlagzeug Mark Richardson
Bass Richard Keith Lewis alias Cass
Skunk Anansie ist eine britische Band. Als eine von einer Frau geprägte, durch ihre Texte politisch explizite Band sorgte sie Mitte der 1990er Jahre für musikalischen Aufruhr. Vor allem in Europa fand die Band mit ihrer kahlköpfigen Frontfrau Deborah Anne Dyer („Skin“) und deren feministischen, antirassistischen Texten Widerhall.
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Geschichte
2 Stil
3 Diskografie
3.1 Alben
3.2 Singles
3.3 Soundtracks
4 Quellennachweis
5 Weblinks
Geschichte [Bearbeiten]
Die Sängerin Dyer gründete Skunk Anansie 1994 zusammen mit Martin Ivor Kent, genannt Ace (Gitarre), Richard Keith Lewis, genannt Cass (Bass). Die Gruppe war aus früheren Formationen (Mama Wild u. a.) hervorgegangen. Um 1995 übernahm Mark Richardson das Schlagzeug.
1995 erschienen beim Indie-Label One Little Indian die Debütsingle Selling Jesus und das erste Album Paranoid & Sunburnt, welches auf Anhieb vor allem in Europa auf große Resonanz stieß; 1996 folgte Stoosh (jamaikanisch, etwa „stinkfein“). Der ausgekoppelte Titel Hedonism (Just Because You Feel Good) wurde in ganz Europa ein Hit und machte die Band auch dem Mainstream-Publikum bekannt.
Anansi ist ein Fabelwesen aus der westafrikanischen Mythologie; Dyer lernte sie durch ihre Vorfahren aus Zeiten der Sklaverei kennen. Die drei Alben der „Skunkz“ (so der Spitzname in England) wurden weltweit vier Millionen mal verkauft. Etwa 25 weitere Lieder erschienen als sogenannte B-Seiten auf Singles. In Deutschland gab es Live-Auftritte u. a. bei Rock am Ring, dem Bizarre-Festival oder im Rockpalast.
2001 löste sich die Band auf. Die Mitglieder teilten mit, mit der Band genug erreicht zu haben und sich zukünftig auf Solopfade begeben zu wollen. Dyer tat dies 2003 mit Fleshwounds und 2006 mit Fake Chemical State, Gitarrist Kent im selben Jahr mit Still Hungry. Richardson ist seit 2002 Drummer bei der britischen Rockband Feeder.
Bassist Richard Keith Lewis nahm 2002 zusammen mit Gary Moore das Album „Scars“ auf und tourte mit ihm durch Europa.
2009 bestätigte die Band auf ihrem neu erstellten MySpace-Profil Gerüchte über eine Reunion und kündigte an, dass sie an Songs schreiben würden für eine Best-of-LP und -Tournee.[1]
Am 5. März 2009 wurden zwei Auftritte unter dem Pseudonym SCAM (Skin, Cass, Ace, Mark) angekündigt, welche innerhalb von 20 Minuten ausverkauft waren.[2] Diesen Konzerten folgte am 9. September ihre erste Europa-Tour seit acht Jahren.
Stil [Bearbeiten]
Die Musik lässt sich am ehesten im Bereich des Alternative Rock einordnen und zeichnet sich u. a. durch politisches Songwriting aus. Anknüpfungspunkte gibt es bei Black Sabbath und Rage Against the Machine. Die Texte setzen sich mit Rassismus und Wohlstandsdenken auseinander und betonen die Vielfalt möglicher Lebensformen. Dyer bezeichnet sich programmatisch als „schwarze, glatzköpfige, bisexuelle Amazone“. [3]
Diskografie [Bearbeiten]
Chartplatzierungen
(vorläufig)
Vorlage:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufige Chartplatzierung Erklärung der Daten
Singles[4]
Hedonism (Just Because You Feel Good)
DE 12 03.03.1997 (25 Wo.)
AT 11 27.07.1997 (15 Wo.)
CH 2 25.05.1997 (21 Wo.)
UK 13 02.2009 (… Wo.)
Alben[5] [6]
Paranoid & Sunburnt
DE 37 26.02.1996 (37 Wo.)
AT 19 18.08.1996 (14 Wo.)
UK 8 09.1995 (… Wo.)
Stoosh
DE 11 21.10.1999 (51 Wo.)
AT 6 13.10.1996 (43 Wo.)
CH 8 20.10.1996 (23 Wo.)
UK 9 10.1996 (… Wo.)
Post Orgasmic Chill
DE 5 05.04.1999 (25 Wo.)
AT 6 04.04.1999 (13 Wo.)
CH 10 04.04.1999 (13 Wo.)
UK 16 03.1999 (… Wo.)
Smashes & Trashes
DE 53 16.11.2009 (1 Wo.)
AT 44 13.11.2009 (2 Wo.)
CH 31 15.11.2009 (4 Wo.)
UK 74 14.11.2009 (… Wo.)
Alben [Bearbeiten]
1995: Paranoid & Sunburnt (2005 wiederveröffentlicht als Special Edition mit DVD)
1996: Stoosh (2005 wiederveröffentlicht als Special Edition mit DVD)
1999: Post Orgasmic Chill
2009: Smashes And Trashes (Best-of-Album mit drei neuen Liedern)
2010: Wonderlustre
Singles [Bearbeiten]
1995: Selling Jesus
1995: I Can Dream
1995: Charity
1996: Weak
1996: Charity (Erneute Veröffentlichung)
1996: All I Want
1996: Twisted (Everyday Hurts)
1997: Hedonism (Just Because You Feel Good)
1997: Brazen (Weep)
1999: Charlie Big Potato
1999: Secretly
1999: Lately
1999: You'll Follow Me Down
2009: Tear The Place Up
2009: Because Of You
2009: Squander
2010: My Ugly Boy
Soundtracks [Bearbeiten]
1995: Strange Days - Tracks: Feed und Selling Jesus
1996: Mission Impossible - Track: Weak
1999: Eiskalte Engel - Track: Secretly
1999: Der Krieger und die Kaiserin - Track: You can't find peace
2000: Hollow Man - Track: Charlie Big Potato
2005: Das Imperium der Wölfe - Track: Kill Everything
Quellennachweis [Bearbeiten]
1.↑ http://www.myspace.com/skunkanansiemusic
2.↑ Newsseite von Skin
3.↑ Malins, Steve: Skunk Anansie. Skin I'm In. London, Chameleon Books 1998.
4.↑ Single-Chartstatistik (Deutschland)
5.↑ UK-Chartstatistik
6.↑ Longplay-Chartstatistik (Deutschland)
Weblinks [Bearbeiten]
Offizielle Website (englisch)
Skunk Anansie bei MusicBrainz (englisch)
Skunk Anansie bei Discogs (englisch)
http://www.myspace.com/skunkanansiemusic
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Skunk_Anansie“
Kategorien: Britische Band | Rockband
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