Tiere, die kurz vor der Ausrottung stehen, erfahren in aller Regel Aufmerksamkeit und Unterstützung.
Naturschützer bemühen sich, ihren Lebensraum zu schützen und die Spezie so vor dem Untergang zu bewahren.
So wurde in den USA erst kürzlich ein Schleimpilz fressender Schwammkugelkäfer Agathidium bushi benannt.
Pech bei der Namensgebung hatte ein brauner, blinder Höhlenkäfer, der ungestört in slowenischen Höhlen hauste, bis er in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts von dem Forscher Oscar Scheibel entdeckt wurde.
Scheibel, ein glühender Nazi, benannte den Käfer damals nach seinem Idol Adolf Hitler.
Sein Name sei sein Fluch, der Hitlerkäfer, Anophtalmus hitleri, werde von der Wissenschaft geschmäht und sei bedroht, berichtet das Magazin »National Geographic Deutschland« in seiner Septemberausgabe.
Wegen seines ungewöhnlichen Namens sei er bei Sammlern stark gefragt.
"Es gibt einen Run auf die Tiere.
Sammler dringen in ihren natürlichen Lebensraum ein", sagte Martin Baehr, Käferexperte der Zoologischen Staatssammlung München, der Nachrichtenagentur dpa.
In der Sammlung seien fast alle Exemplare geklaut worden, auf Börsen würden Preise von tausend Euro und mehr gezahlt. Aber, beschwichtigt Baehr, vor der Ausrottung stehe der Hitlerkäfer noch nicht.....
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