In einem fernen, wilden Land,
wo Bäume ragen, himmelsgroß,
da schreitet durch den Sand, ganz sanft,
ein Wesen, wunderbar und groß.
Mit Schnauze lang, so dünn und fein,
erforscht es Ameisenheime,
sein Zungenwerk, ein Band so rein,
fängt Beute in den Mondenscheine.
Nicht stolz noch eitel, einfach nur,
ein Ameisenbär, so frei und klug,
durchstreift er Feld und dunkle Flur,
sein Schatten folgt ihm, Zug um Zug.
In stiller Nacht, unter Sternenzelt,
genießt er Ruhe, atmet tief,
sein Reich, das ist die weite Welt,
in der er leise, leise schweift.
Doch hört, was flüstert Wind so sacht,
von einem Wesen, groß und fein?
Vom Ameisenbären, in der Nacht,
der träumt von Tänzen im Mondenschein.
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