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schmidt schrieb am 11.12. 2023 um 23:50:35 Uhr über

alsodawarwas

und ich finds noch raus, weil ich habs jetzt schon xmal gemerkt und immer gedacht, da isses, jetzt schnell aufstehen und hinschreiben, dann steht es da aber es war grad so wundervoll und ich dachte, gleich weiß ichs auch noch, ich schreib es gleich hin und

aber ich schwöre, ich weiß da war was, und ich find es noch heraus, also heraus wie ich es am besten formuliere, denn das ist ja die Hürde, vom Bemerken, da ist was, da funtioniert gerade etwas, k, zum Formulieren, diese seltsame Diskrepanz, etwas so leichtes einfaches etwas das einfach so geschieht läßt man ja was eigentlich zu, man merkt, da läuft was, und sieht es ganz deutlich oder spürt es, nimmt es wahr, und hat schon Formulierungen im Kopf, die treffen es aber nie ganz genau, man gerät dann doch immer wieder in diese blumigen Sprechweisen vom Wunder der Musik die über einen kommt, von der Inspiration die gerade da ist, ich aber habe tiefer gesehen, es sind mechanische Dinge die sich abspielen aber in einer spielerischen weise, etwas Organisches, wie eine Verwachsung mit den Tasten, ein gegenseitiges Berühren, eine Art Zärtlichkeit und gelegentlischem Darauf herum dreschen und sich mal getrauen einen Sprung und wenn er gelingt was für ein innerlicher Jubel ganz ohne hinzukucken geht es am besten man darf niemals auf die Hände schauen die junge Frau am Antiknotenstand vor Chopinetüden, ein reines Fühlen wie unsicher ich doch bin, schon nur ein Ton Verschiebung ist eine Katastrophe, ich doktere an drei einfachen Tonarten herum wie wenn es das Elyseeum wäre, meien Fähigkeiten sind derart beschränkt auf Triviales das es jeder Fortgeschrittene Pianist als bemitleidenswert empfindet aber mit einem alternden schlechter werdenden Jazzspiler hat man ja auch ein wenig Mitleid, ich bin wohl auch nicht der einzige Mensch auf der Welt der an Ansprüchen scheiterte, ich klimpere ein wenig vor mich hin und denke es sei große Kunst. So ertreibt man sich ein Viertelstündchen und der Brotteig will mal wieder nicht aufgehen obwohl ich zwei Päckchen abgelaufene Trockenhefe reingerührt habe. Die hat auch keine Lust mehr sich aufzublähen, vielleicht hätte ihr ein Esslöffel Zucker im Brot gefallen, aber ich weiß nicht, das Brot mit Zucker, also das hab ich da noch nie dran. Ich tue immer neun schwarze Oliven ohne kern hinein. Ins Weißbrot und mische 400 Mehl mit dreihundert Wasser und Hefe und salz. Normal geht das um das Dreifache auf und gibt ein gutes Weißbrot. (1050erMehl) Und jetzt hockt der Teig im Ofen und will nicht hochgehen und wenn ich jetzt einschlafe ist er morgen über die Form hinaus gewachsen und läuft über die Ränder. das hat er schon mal gemacht nur um mich zu ärgern. Erst will er keinen Zentiumeter nach oben und dann geht er plötzlich hoch und quillt über den Rand der Form. ich hab dann die teigigen aufgeblähten lappen einfach zurück obendraufgeklappt, die wollten natürlich gleich auch an meinen Fingern bappen, die hab ich aber vorher nass gemacht. Und dann das Ding gebacken.


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