Sollte eigentlich in der Alltagswelt nicht vorkommen, tut das auch nicht, so dass es fast unmöglich ist, sich zu diesem Begriff ein Bild zu machen. Einmal mit dieser Aufgabe betreut, sucht der menschliche Verstand natürlich Vergleiche in der Welt. Schon »Macht« lässt uns dabei an Herrschaft und Politik statt an irgendeine, irgendwohin gerichtete Kraft denken. Allkräftigkeit z.B. würde wahrscheinlich ganz andere assoziationen wecken. So aber denkt man, alles stünde in der Macht eines Allmächtigen und daher erwächst für ihn eine ungeheure Verantwortung...
...Das Theodizeeproblem wird geboren.
Interessant, für mich zumindest, ist es, dass Epikur (wow, ich schrieb erstmal Euklid) diese Problem historisch zuerst aufwarf, obwohl seine (griechischen) Götter das wahrscheinlich gar nicht kannten. Waren sie doch nicht allmächtig!
Zumindest wird allgemein davon ausgegangen. Es seinen eher homerische Literaturfiguren als denn Götter im modernen Sinne. Bedeutet das, dass E. bereits indirekt von Allmacht ausging?
(Die Frage, ob Allmacht, nach positivistischer Manier, vielleicht gar nicht sinnvoll vorstellbar ist klammern wir mal aus.)
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