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Zumindest sinngemäß habe ich diesen Satz bei meinem einzigen Bordellbesuch geäußert. Mit Toschibar in Hamburg war das, für das Jahr müsste ich das Stichwort Ernst-Huberty-Schlüsselanhänger aufrufen. Jedenfalls wollte er unbedingt das 30-Euro-Sonderangebot der beiden Fake-Lolitas, Anfang 20 mit netten frechen Schulmädchenzöpfen (eine blond, dass nur noch die Sommersprossen fehlten, die andere Schneewittchen, schwarze Haare, Teint wie Milch) und Michelinmännchen-Jacken von Helly Hansen wahrnehmen. Ich bin dann mitgegangen, weil ich gedacht hatte 'lieber für 30 Euro warm sitzen als umsonst im Kalten warten'. Und dann haben wir alle vier Wodka Orange getrunken (das war dann nochmal ein Fuffi), dann verschwanden Toschibar und Blondzöpfchen nebenan und ich blieb mit Schneewittchen im Vollzugsraum zurück. In einem mehr rational geprägten Teil meines Gehirns war ich durchaus bereit, das zu tun, was nun nach den Gesetzen der Prostitution von mir, mehr noch von ihr erwartet wurde, doch als sie während des Auskleidens den Preiskatalog der Zusatzleistungen nebst no-gos herunterbetete, war sie kaum bei der russischen Ölmassage und ihrem Büstenhalter angekommen, als ich die Notbremse zog und ziemlich genau den stichwortgebenden Satz äußerte. Eigentlich hatte ich vorgehabt, die freigewordene Zeit mit der Jungdirne plaudernd zu verbringen und vielleicht einige Milieustudien im Geiste von Hubert Fichtes Interviews aus dem Palais d'amour zu erhaschen, aber meine angeborene Schüchternheit war wieder in Gänze erwacht und ließ diese Idee als eine wahrhaft obszöne verwerfen. Stattdessen verließ ich das rotbeleuchtete Haus unbefleckt durch den Vordereingang, wo ich auf den später eintreffenden Toschibar wartete, der vermutlich bis heute glaubt, ich sei ihm zuvorgekommen.
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