wie oft wurden wir abgestellt
aufgestellt in Reih und Glied
bis der Tod uns dann beschied
selektiert bis auf die Knochen
oft dabei den Tod gerochen
unser Sein dabei nicht gebrochen
es kamen unsere Stunden
nie verheilen unsere Wunden
denn auf immer mit dem Tod verbunden
Als Juden (hebr. י1492;ודים, transliteriert Jehudim) bezeichnet man sowohl die Angehörigen des jüdischen Volkes als auch der jüdischen Religion.
Als „jüdisches Volk“ verstehen Juden selber nicht nur eine Nation mit einheitlicher Kultur, Geschichte und Sprache, sondern vor allem den Bezug auf die Tora, wonach Juden alle von den Erzvätern Abraham, Isaak und Ja'akob abstammen. Deren Verheißungsgeschichte hat nach Gen 12,3 EU alle Völker segnenden, sie einbeziehenden Charakter: Wer von einer jüdischen Mutter geboren ist, gilt im Talmud daher ebenso als Jude wie der, der zu diesem Glauben übergetreten ist, unabhängig von seiner Herkunft.
Der Bezug auf diese gemeinsame Herkunft verbindet auch religiöse und säkulare Juden: Von Zugehörigkeit zum Volk Israel ... kann man jedoch auch sprechen, wenn ein Individuum kulturell oder religiös von der religiös-kulturellen Wirklichkeit der Geschichte Israels in wesentlichen Bereichen seiner Persönlichkeit als geschichtliches Wesen faktisch geprägt ist und das auch positiv akzeptiert.[1]
Das deutsche Wort „Jude“ kommt vom hebräischen jehudi י1492;ודי, was soviel wie „Bewohner des Landes Juda“ bedeutet. Dem Wortsinn nach bezeichnet der Begriff also nur die Angehörigen des Stammes Juda, eines der Zwölf Stämme Israels.
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