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Das Arschloch schrieb am 1.6. 2006 um 22:23:57 Uhr über

Zwergpottwal

Als Zwergelefanten oder besser Insel-Zwergelefanten bezeichnet man eine Reihe von kleinwüchsigen Altelefanten der Gattung Elephas.
Kleine Inselformen kamen im Laufe der Elefantenevolution häufiger vor.
So brachten auch die Mammuts (Mammuthus) und Stegodons auf Inseln verschiedene Zwergformen hervor.
(Das Wollhaarmammut (Mammuthus primigenius) entwickelte eine verzwergte Inselvariante auf der sibirischen Wrangel-Insel, auf dem die letzte Population dieser Art noch bis vor etwa 4000 Jahren überlebte, also lange, nachdem das Mammut auf dem Festland bereits ausgestorben war).
Noch kleiner aber waren einige Arten der Gattung Elephas.
Auf den Inseln des Mittelmeers und Süd-Ost-Asiens lebten im Pleistozän äußerst kleine Zwergformen wie z.B. (Elephas (Palaeoloxodon) falconeri) mit einer Schulterhöhe von nur etwa einem Meter.
Man Unterscheidet bei dieser Art den Kretischen Zwergelefant, den Sardischen Zwergelefant und den Sizilianischen Zwergelefant.
Daneben gab es den Maltesischen Zwergelefant (Elephas namadicus) und den Zypern-Zwergelefant (Elephas (Palaeoloxodon) cypriotes).
Mit (Elephas celebensis) entwickelte sich auf Sulawesi (=Celebes) auch in Südostasien eine Zwergelefantenart.

Zwergelefanten lebten selbst auf winzigen Inseln der Kykladen und der Ägäis.
Das jüngste datierte Skelett stammt von der Insel Tilos und stammt von einem Zwergelefanten, der um 2400 v. Chr. gelebt hatte.
Es ist daher möglich, dass bronzezeitliche Kulturen des Mittelmeerraums diesen Zwergelefanten begegnet sind und etwas mit deren Aussterben zu tun hatten; ob Darstellungen auf altägyptischen Wandmalereien solche Zwergelefanten zeigen, ist bis heute ein Streitpunkt.
Die Schädel dieser Zwergelefanten, könnten im Altertum zur Entstehung der Sage von den Zyklopen beigetragen haben, da Elefanten in der Mitte der Stirn eine einzige Nasenöffnung besitzen, die man leicht als Auge missdeuten könnte.

Die Zwergwüchsigkeit ist wahrscheinlich eine Anpassung an den verkleinerten Lebensraum auf den Inseln und das verringerte Nahrungsangebot.
Solche Inselpopulationen sind jedoch anfällig gegen Änderungen der Umweltbedingungen wie Wetterkatastrophen oder Einflüsse des Menschen.
Alle diese auf kleineren Inseln lebenden Arten sind daher ausgestorben.




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