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Yadgar schrieb am 7.9. 2005 um 12:55:05 Uhr über

Zugriegel

Diese unnachahmliche Haptik, wenn man an einer großen Hammond über dem oberen Manual einen Zugriegel nach dem anderen, an seinem elegant abgerundeten Kopf, weiß, schwarz und grünlichgelb aus den Tiefen des Orgelgehäuses herauszieht, dieses edle Klicken der Achtelstufen... wie dann die Obertöne und Subharmonischen hörbar werden, von der Sechzehn- bis hinauf zur Einfußlage... dann läuft leise rumpelnd der Leslie an, 7 Umdrehungen pro Sekunde, Keith Emerson beginnt sein Intro...

Zugriegel, das ist E-Orgel in Vollendung! Aber Vorsicht: nicht überall, wo Zugriegel dran sind, ist auch Hammond drin! Zur Warnung seien die Machwerke der Firmen Dr. Böhm und Wersi genannt... da nützen auch keine 11 Fußlagen mit so absonderlichen Aliquotlagen wie 10 2/3' und das Verzicht auf Foldback in der höchsten Oktave, da hilft nur Stecker ziehen, so eklig schleimt sich der Breitwand-Franz-Lambert-Sound in die Ohren... wahrlich, nur eine geschredderte Wersi ist eine gute Wersi!


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