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Ich muss im Augenblick jede Woche im ICE 10 Stunden fahren. Neben dem üblichen (schlafen, lesen, Laptop, MP3 hören) ist das beobachten der anderen Fahrgäste durchaus interessant. Der Gesichtsausdruck der jungen, gut gekleideten Frau als sich der fette Mann an ihr vorbeidrückt. Der junge Mann, der am Handy einen Streit mit seiner (vermeintlichen) Freundin austrägt. Die Schülerin, deren Rock kaum der Bezeichnung gerecht wird und der Punk, der mit glasigen Augen aus dem Raucherabteil kommt.
Da ich seit einiger Zeit lieber einen Gangplatz reserviere (viel praktischer) kann man auch noch ein anderes Spielchem machen. Wenn ein Fahrgast an einem vorbeiläuft die nachziehnde Geruchsfahne riechen und schauen, ob dieser zur Person passt. Eindrücke zwischen Knoblauch und Dior, Schweiss und Joop, Zigarettendunst und »Frauenduft«.
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