Die »Große Zitterspinne« Pholcus phalangioides gehört zur Gruppe der Webspinnen. Sie stammt vermutlich ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und hat sich von dort fast weltweit verbeitet. In kälteren Klimaten lebt sie aber fast nur in Häuser. Sie ist ein Nützling des Menschen, geht ihm als »Deckenbewohner« fast immer aus dem Weg und fängt z.B. Steckmücken, Fliegen, Asseln usw. . Das namengebende Verhalten, das »Zittern« mit ca. sechs Zyclen pro Minute wir so erklärt, dass die Spinne so optisch ihren ursprünglichen Freßfeinden - und wohl auch mancher fehlsichtigen Hausfrau - entkommt. Also eine Art Tarnkappen-Effekt.
Angeblich kann die Zitterspinne Geräusche von ca. 40 Herz abgeben. Dies darf man bezweifeln, da sie gar kein bekanntes Organ zur Lauterzeugung hat.
Die Zitterspinne hat eine sehr aufwändige Brutpflege und auch ihr Beutefangverhalten ist hoch interessant.
Im Winter, wenn es für sie kaum Beute gibt, frisst sie zur Not ihre Artgenossen.
Tierquälerei ist, die Spinne mit dem Staubsauger einzusaugen. Obwohl ganzköperfixiert, werden bei ihr die Zitterreflexe ausgelöst. Vermutlich stirbt sie langsam am Sauerstoffmangel.
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