Irgendwo müsste ich sogar noch so ein Teil rumfliegen haben. Viel benutzt hatte ich es aber nie. Nee, das Teil war von Anfang an herzlich sinnlos. Der explodierende Speicherbedarf und die proprietäre Technik haben immer gegeneinandergearbeitet. USB-Sticks können wachsen und wachsen, ohne dass man sich immer gleich ein neues Laufwerk kaufen muss. Das ZIP-Laufwerk war ein Kasten, und im Wesentlichen musste man damit auskommen. Man hatte dann bestenfalls die Wahl zwischen 100MB und 250MB-Geräten. Das schien auch tatsächlich ein paar Monate reichlich. Dann mussten ZIP-Archive auf mehrere Disketten aufgeteilt werden, bzw. man brannte die Daten auf CD, bzw. auf mehrere CDs. Aber auch der »riesige« Speicherplatz einer CD ist schneller dahingeschmolzen, als man »DVD« sagen konnte. Immerhin haben die Daten eine Weile tatsächlich auf nur 2-3 DVDs gepasst. Mit meiner Spiegelreflexkamera kann ich eine 16GB-Speicherkarte in wenigen Minuten vollknippsen, und da würde ein so großes und unhandliches Speichermedium, wie eine DVD überhaupt gar nicht reinpassen. Außerdem sind DVDs viel zu langsam für Serienbildaufnahmen. Die Blue-Ray hat die Probleme auch nicht gelöst, sondern nur ein wenig verschoben. Entsprechend wird mittlerweile an der 4. Generation der Blue-Ray gearbeitet, für die man leider wieder neue Laufwerke kaufen müssen wird.
Hardware, die eine Weile überleben können soll, muss vor allem eines sein, nämlich: skalierbar. Und so nett die Idee mit den ZIP-Laufwerken auch war, aber gerade bei der Skalierbarkeit hat es gehapert. USB-Sticks machen es hier genau richtig: Sie sind klein, handlich, und vor allem: sie wachsen und wachsen und wachsen, und noch ist in Sachen Kapazität kein Limit in Sicht. Mittlerweile wird eher die Geschwindigkeit des USB2.x-Busses zum Flaschenhals, so dass der Umstieg auf USB3.x, oder auch auf Thunderbolt immer sinnvoller wird. Was nutzt einem der schönste 1TB-Stick, wenn man Tage zum Kopieren der Daten benötigt....
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