Wir sind irgendwann mal mit gut hunderttausend Öcken über die luxemburgische Grenze gefahren, zurück nach Deutschland, das mit Enthüllung der Schwarzgeldkonten drohte. Dabei schien doch damals alles fast wie ein legaler Deal zwischen der Stadtsparkasse und der Migros–Bank, aber irgendwann war das Risiko doch zu groß, für solche Bagatellen hopsgenommen zu werden. Jedenfalls: wohin mit einem Doppelpaket 500 Euroscheine? Darm wäre übertrieben gewesen, vielleicht einfach ins Handschuhfach, aber manchmal ist der Teufel ein Eichhörnchen. Das Päckchen also unter die Hundedecke verstaut, und dem Fiffi in Luxemburgstadt einen rieigen Kalbsknochen gekauft, da wird der friedlichste Sofahund zum Kampfbeißer. Natürlich keine Grenzkontrolle, dafür hinterher feststellen müssen, daß der Wassernapf auf der holprigen Strecke durch die Moselkäffer arg geschlabbert hat. Bekommt eine/r von euch einen gewellten 500er in die Hand, denkt für einen Augenblick über freundliche Arschlöcher nach.
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