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ruecker42 schrieb am 4.7. 2009 um 00:17:26 Uhr über

ZerstörungswürdigeFilme

Das sind so ziemlich alle, die nach einem Massenstart ins Filmlager zurückkommen. (... aus dem Graben gestürmt wie die Soldaten im WK1, ein bisschen Umsatz auf dem Markt erobern, Publikum einnehmen wie den ersten Schützengraben auf der anderen Seite und dann nur noch fertig, ab in die Kaserne mit dem 'Material' nach der Materialschlacht ...) Und sie *werden* zerstört, mach' Dir nichts vor, bis auf ein paar Kopien, die dann in der Region für die Programmkinos vorgehalten werden, heißt für alle das Schicksal Schredder und Recycling. W., der alte Mann der mir das »Flimmern« nach allen Regeln der Kunst im Arsenal beigebracht hatte, zeigte mir Fotos von einem Hauklotz, da wurden die 600m-Akte des Kinofilms mit der Axt in vier Teile geschlagen und die Bruchstücke kamen ins Bad, zur Silberrückgewinnung, zu seiner Zeit war ja fast alles Kopienmaterial noch schwarz-weiß. Das ausgelutschte Acetat wurde dann zu neuem Träger verarbeitet, Recycling war in dieser Industrie schon immer angesagt, sei es beim Stoff für die Drehbücher oder eben beim 'Emulsionsträger'.



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