Die Radialgeschwindigkeitmethode war die erste und bisher erfolgreichste Methode bei der Suche nach extrasolaren Planeten. Mit ihr wurde auch der extrasolare Planet um 51 Pegasi entdeckt. Dabei wird berücksichtigt, dass Planeten nicht um das Zentrum des Zentralsterns kreisen. Tatsächlich kreisen sowohl Planeten als auch Sterne um den gemeinsamen Schwerpunkt des Systems, der zwar im Innern des Zentralsterns aber nicht in seinem Zentrum liegt. Ein Stern, der von Planeten umkreist wird, steht also nicht still, sondern eiert um eben diesen gemeinsamen Schwerpunkt. (Verantwortlich sind dafür die Gravitationskräfte zwischen dem Stern und den Planeten. Denn große Körper wie Sterne ziehen nicht nur kleinere Körper wie Planeten an. Das Ganze funktioniert auch umgekehrt. Nur sind die Kräfte in letzterem Fall viel kleiner.) Das heißt, der Stern kommt, von der Erde aus gesehen, periodisch abwechselnd auf den Betrachter zu und bewegt sich dann wieder vom ihm weg. Diese Bewegung führt zu einer Dopplerverschiebung des ausgesendeten Sternenlichtes. Das Licht wird blauer, wenn sich der Stern dem Beobachter nähert und roter, wenn sich der Stern entfernt. Ähnlich wie der Ton einer Sirene höher wird, wenn sich ein Krankenwagen nähert und tiefer, wenn sich der Wagen wieder entfernt.