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moonflower, am 24.2. 2002 um 18:23:11 Uhr
Zauberelfe

Wir dürfen das Weltall nicht einengen,
um es den Grenzen unseres
Vorstellungsvermögens anzupassen,
wie der Mensch es bisher zu tun pflegte.
Wir müssen vielmehr unser Wissen ausdehnen,
so daß es das Bild des Weltalls zu fassen vermag.

Die Schablone, die man mir gerne zuweist ist »Das Gothicindividuum« und damit kann ich gut leben, zumal ich mich gerne in dieser Szene bewege, den ihr innewohnenenden Stil mag und mich mit einigen Dingen identifizieren kann, schließlich bin ich selbst ein dunkles Wesen und ich befasse mich mit den Schattenseiten des Daseins. Warum? Nun ich finde einfach das es genügend willige Spiegel gibt, die einem die »Lichtgestalt« des eigenen Ich zurückwerfen und davon mal abgesehen bin ich der Meinung das man nie zu sich selber finden kann, wenn man nicht auch seine Schattenseiten kennt und zu ihnen steht, denn alles besteht aus Licht und Schatten.
Obwohl man in der Gothicszene viele zum Spaß aufgelegte Menschen trifft, gibt es immer noch die »Kinder der Nacht«, die der Meinung sind Traurigkeit und Melancholie (manchmal bis hin zur Selbstzerstörung) gehören zum guten Ton eines Dunklen Wesens. Auch mir liegt eine gewisse Melancholie (In Frankreich gibt es ein Sprichwort: Melancholie ist das Vergnügen, traurig zu sein.) zugrunde, aber nirgendwo steht geschrieben das man als Kind der Nacht nicht auch Spaß und Freude am Leben haben darf. Es hat mich zwar auch Zeit, Tränen und Erfahrung gekostet das zu erkennen, aber von allen A(ufheiternden) bis Z(erstörerischen) Stimmungslagen waren mir die mit Freude erfüllten die liebsten.
Es geht wohl jedem Wesen so, das es lieber Spaß am Leben hat als sich in der Dunkelheit der Traurigkeit zu verlieren. Als echte Chaoskriegerin laß ich mich in meinem Weg nicht beirren und ich bin ein Verfechter der Sprichwortes: Aus jedem Stein, den man Dir in den Weg legt, kannst Du etwas schönes bauen. Ich denke das jemand der sich selbst aufgegeben hat, in Selbsmitleid versinkt und aufgehört hat zu kämpfen, sich nicht wundern braucht wenn sein Leben langsam in einem Nebel aus Tränen und Trauer entschwindet.
Erich Limpach sagte einst: »Manche Menschenseele reift durch den Schatten, der sie streiftIch bin gereift durch das Licht das meine Seele gestreift hat.


Man entdeckt keine neuen Erdteile,
ohne den Mut zu haben,
alte Küsten aus den Augen zu verlieren.
André Gide





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