Hat ein Mann beständig Verkehr mit ein und derselben Frau, so wird ihre Yin–Energie abnehmen und dem Mann nur noch von begrenztem Nutzen sein. Yang ist dem Feuer nachgebildet, das Yin jedoch dem Wasser. Und wie das Wasser das Feuer löschen kann, so kann das Yin das Yang schwächen. Wenn die Verbindung zu lange Bestand hat, wird sich Yin–Energie in größerem Umfang im Manne ansammeln, sein Yang schrumpft und wird voll des Makels. Und daher wird der Energieverlust durch den Geschlechtsakt nicht mehr durch dessen Nutzen aufgewogen. Ist ein Mann jedoch imstande, zwölf Frauen ohne Samenverlust beizuwohnen, so wird er alle Zeit jung und ahnsehnlich bleiben; vermag er es, 93 Frauen zu beschlafen und sich immer noch zurückzuhalten, so erlangt er Unsterblichkeit.
Sun Szû–Mo, Xianxin Yaofang (»Unbezahlbare Rezepte«), um 670 n.u.Z.
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