Im Sommer des Jahres 1797 lebte der Autor, damals in schlechter Gesundheit, zurückgezogen in Exmoor (Somerset und Devonshire), auf einem entlegenen Bauernhof zwischen Porlock und Linton. Eines leichten Mißbefindens wegen wurde ihm ein Anodyn verordnet, welches machte, daß er im Sessel einschlief, noch während ihm dieses aus „Purchas Pilgerfahrt“ vor Augen war:
„Hier befahl der Kubla Khan einen Palast zu errichten, auch ansehnliche Gärten daselbst. Also wurden zehn Meilen fruchtbares Land ringsum befestigt.“
Wohl drei Stunden lang verharrte der Autor in tiefem Schlaf, zumindest waren seine Sinne nach außen taub, aber aufs lebhafteste beteuert er, wenigstens zwei-, gar dreihundert Zeilen erdichtet zu haben; sofern man es Dichten nennen darf, wenn während dieser Stunden jedes Traumbild sich ihm als Tatsache darbot, samt Wort und Wendung in paralleler korrespondierender Produktion - ganz ohne Absicht und ganz ohne Mühe.
|