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oh, ja, ich habe win xp pro.
auf dem desktop.
auf dem laptop.
auf beiden kisten, die alle daten meiner existenz
festhalten, bearbeiten, aufzeichnen.
"kommt ein mensch in einen pc laden:
hallo ich habe windows und ein problem"
».. das sagten sie schon«
so kurz können witze sein.
ich hab mir den obengenannten wurm vor kurzem eingefangen
frag mich keiner wie, ich verwende eigentlich alle
sicherheitstechniken, die ein otto normal nutzer
einhalten sollte im netz der damaligen und heutigen netze.
(kein mie, nix outlook, keine clics auf anhänge in emails,
virenschutz, pFirewall, surfen nur unter extra benutzerkonto
ohne schreibrechte /nicht als admin sondern als gast oder
minderberechtigter nutzer<-- dann ist ein wurmbefall
nicht so schlimm, den enutzer kann man als admin dann
einfach von der platte putzen und mit ihm den ganzen
wurmkrempel. so wenigstens die kurzform.)
nein, es gibt keinen grund, eine persoenlichkeit
im unterhaltungsnetz aufzubauen, man ist jemand,
irgendwer, morgen schon hat dich der leser von
gestern gegen jemand anderen ausgetauscht, es
bleiben bestenfalls ein oder zwei inhaltliche
dinge, die gemeinsamkeiten wecken, der rest ist
der laerm der anonymitaet.
und das ist gut so.
vor zehn jahren waren mir dateiformate wie *.pdf
*.wav ja selbst html in mail ein greuel, heute
versende ich an kunden mb großedatenpakete
mit bildern und pfs und die sind mir dankbar dafuer.
es veraendert sich alles, nichts hat bestand
warum also ein name? ein ubiquitaeres sein
(hier das der kommunikation) braucht keinen namen;
das liegt nicht in aengsten oder befuerchtungen
begruendet sondern meiner ansicht nach schlicht
darin, dass nichts in dieser welt wirklichen
bestand haben kann ausser den inhalten, die
beruehren, von anderen benutzt/verstanden--
in irgendeiner form weiter ein stueck des langen
wegs mitgenommen werden.
mit genommen und veraendert im strom der regnenden
worte. weitergetragen, hinaus in eine zeit, in
eine welt ohne eitelkeiten, in eine welt der
komunikativen spontanumgebung, eine neue welt
eine freie, wirklich freie welt.
diese freiheit kann nicht mit namen verknuepft
werden, der erste waere der letzte, die freiheit
waere dahin, gefesselt an persoenliche ausdrucksform.
eingesperrt in schwankende stimmungen, gebunden
in einem korsett aus verhaltensregeln; reglen denen
wir alle unterliegen, egal wie frei wir uns geben.
wir sind niemals wirklich frei, alle unsere handlungen
und nichthandlungen bedingen reaktionen. einige davon sind
beabsichtigt (von uns, von anderen) andere sind unvorhersehbar
und in ihren folgeerscheinungen das salz in der suppe der
gewoehnlichkeit -- solange bis wir uns auch daran gewoehnt
haben. bis wir wiederum (bewusst oder unbewusst) im gewoehnlichen
verharren, uns selbst bestaetigen und nichts weiter tun als
die naechste sensation abzuwarten.
heute fiel mir waehrend des mittagessens ein zahn aus.
einfach so, kapitaler, zahnfaulender burnout. schmerzlos,
herzlos, einfach weg. die reperatur wird etwa 800 euronen
kosten, die 800 hab ich nich. ich werd dem zahnarzt,
ein versierter jugoslave, mit dem man noch reden kann,
arbeitsleistungen anbieten in einem fach, das ich beherrsche.
oder ratenzahlung.
wir sind niemals frei, kaum geht das ein oder andere wie
erwartet, wie gewuenscht, zerlegt ein vergessener kugelschreiber
den dicken gummiwulst an der einfuelloeffnung der waschmaschine.
die gibts auch mit ratenzahlung, aber ich mache keine neuen
schulden mehr.
kapitaler burnout.
es ist unterhaltung, die diese welt vorantreibt, ihr
stuetzen einzeiht wo andere laengst in tiefes schweigen
verfallen sind oder sich anderweitig unterhalten.
schweige wenn du schweigen kannst
unterhaltung gibts im ueberfluss
der strom den du bestiegen hast
ist trotzdem nie derselbe.
ein ding nur,
elektronenfluss
ein bit hier
und schon dort
woanders ist
es hier wie dort
ubique nur ein wort.
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