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Gewürzkrämerin schrieb am 26.3. 2001 um 13:46:39 Uhr über

Wurzel

Urticae radix - Brennesselwurzel DAB 1997
Stammpflanzen: Urtica dioica L. und Urtica urens L. (Große bzw. Kleine Brennessel; ausdauernde
bzw. einjährige, krautige Pflanzen mit zahlreichen Brennhaaren, U. dioica ausdauernd, 0,30 bis 1,50
hoch, Blätter bis 8 cm lang, gezähnt, U. urens einjährig, 10 bis 60 cm hoch, Blätter bis 4 cm lang, tiefer
gekerbt)
Verbreitung: U. dioica ganz Europa, N-, M- und O-Asien, N-Afrika, eingebürgert in S- und
N-Amerika, U. urens Eurasien, Kanaren, Mittelmeergebiet, Australien, S-Afrika, eingebürgert in N-
und S-Amerika
Droge: die weder einen charakteristischen Geruch noch Geschmack aufweisenden Wurzeln
Herkunft: Wildvorkommen Mittel- und Osteuropas
Inhaltsstoffe: Polysaccharide, Sitosterol, Sitosterolglucosid, Scopoletin, ca. 0,1 % eines Lectins (UDA =
Urtica-dioica-Agglutinin), Lignane, Ceramide, Fettsäuren, Monoterpendiole und deren Glucoside sowie
Gerbstoffe
Anwendungsgebiete: Miktionsbeschwerden im Frühstadium bzw. den Stadien I bis II der benignen
Prostatahyperplasie
Dosierung und Art der Anwendung: zur Teebereitung 1 gehäufter Teelöffel (ca. 1,5 g) grob gepulverte
Brennesselwurzel mit kaltem Wasser übergießen, zum Sieden erhitzen, etwa 1 min im Sieden halten, 10
min bedeckt stehen lassen und dann abseihen; mittlere Tagesdosis: 4-6 g Droge
Unerwünschte Wirkungen: gelegentlich leichte Magen-Darm-Beschwerden


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