wie wunderbar der rabbi...
der rabbi hatte einige feinde im dorf.
ein schwindler, sagten sie.
immer nur weiber und saufen, und zwar in der dunklen hütte am feld, wir haben es genau gesehen
die rotteten sich zusammen.
der rabbi muß fort! riefen sie und
die plakate die sie trugen riefen
das auch
doch der rabbi zeigte sich wenig
beeindruckt von bedrucktem papier
deshalb dachten sich die feinde eine list aus
eine falle, wie man so sagt.
einer fing einen schmetterling und mit dem armen tier in der faust machten sie sich auf zu des rabbis hütte. sie klopften und die frau des rabbis öffnete. wir wollen den rabbi sprechen johlte die menge siegessicher, wir haben ein rätsel für ihn.
rebbe, komm her, rief die frau, die leute...
der rabbi trat in die tür und fragte nach dem rätsel. der mit dem schmetterling in der hand trat vor und sagte:
rabbi, du weißt alles denn unser gott hat dir augen gegeben und ohren. drum sag uns jetzt, ist dieser schmetterling in meiner hand tot oder lebendig?
[einzelne kicherer wurden schon laut in der menge. sagte der rabbi der schmetterling lebt, nun... ein druck mit den fingern und er lebte NICHT MEHR. sagte der rabbi er war tot... so würde ein quietschlebendiger flatterer aus der hand gen himmel steigen]
der rabbi zögerte keinen moment.
er sah den, mit dem schmetterling in der faust an und strich seinen bart.
das, sagte er, das, mein sohn, liegt in deiner hand.
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