Man unterscheidet bei der Leistungsaufnahme zwischen Wirkleistung P (in Watt [W]) und Scheinleistung S (Voltampere [VA]). Wirkleistung ist die Leistung, die tatsächlich in einem Verbraucher umgesetzt wird. Scheinleistung hingegen bedeutet grob gesagt, dass Strom (U) und Spannung (I) einfach unabhängig voneinander gemessen und dann multipliziert werden. Es scheint so, als würde diese Leistung verbraucht. Im günstigsten Fall, bei ohmschen Verbrauchern (z.B. Glühbirnen, kennt die noch wer?), ist dies auch so. Bei vielen Verbrauchern, wie Motoren, ist der Wert aber deutlich zu groß.
Um tatsächlich die Wirkleistung zu messen, muss man den exakten zeitlichen Verlauf von Strom und Spannung bestimmen. Dann muss man zu jedem Zeitpunkt Strom und Spannung multiplizieren und erhält die Leistung zu diesem Zeitpunkt: P(t)=U(t)*I(t). Dabei sollte man natürlich beachten, dass wir für gewöhnlich Wechselstrom verwenden, der hundert mal pro Sekunde die Richtung wechselt. Mit einem Digetal-Multimeter dürfte man da Probleme bekommen. Die Wirkleistung ist schlicht und einfach das arithmetische Mittel der ermittelten Leistungen.
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