(...) "Blutgerinnsel sind oft bei Stücken zu finden, die mit einer schnellen Kugel geschossen wurden, aber nicht sofort tot waren, sondern noch etwa 15 Sekunden lebten. Ein solcher Zentralnerventreffer, der sofort das Rückenmark zerklatschte, bringt durch den aufwärtigen Nervenreiz allerdings das Gehirn nachhaltig durcheinander, so daß bis zum Gehirntod durch Sauerstoffmangel kein sinnvolle Regung mehr kommt, meine ich. Selbst wenn sie käme, könnte sie den Leib mangels Leitung unterhalb des zerschossenen Rückenmarkes nicht mehr erreichen. Die Frage bleibt ohne nutzbare Anwendung ihrer möglichen Antwort damit akademisch.
Schlußfolgerung
Aus obiger Beobachtung schließe ich, Blutgerinnsel sind hirngesteuert. Sie scheinen also nicht eine so niedere Regung, die vom Fleisch selbst erzeugt würde, zu sein. Ob allerdings möglicherweise das Rückenmark selbst in der Lage wäre, Blutgerinnsel zu veranlassen, wird schwierig zu erfahren sein. Schösse man in den Kopf, wäre kein Platz für Blutgerinnsel, weil der Schädel platzte. Schösse man in den Leib, bleiben die Auslöser der Blutgerinnsel unbestimmt. Wir das Rückenmark durchtrennt, kann die Frage, ob Kopf der Rückenmark steuern, nicht beantwortet werden. Jedenfalls fällt so ein Rückgratschuß das Stück, wie von der Axt gehauen, Sulz fehlt. Der Rücken wurde dort zerschossen, wo ich ihn mangels sehr großem Backofen eh trennen würde. Das bißchen Mulm zu jeder Seite, so etwa 2 cm, muß man allerdings dafür hinnehmen."
Quelle: http://home.snafu.de/l.moeller/65x65RWS.html
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