Wikinger werden heute oftmals mit »Rauben, Morden, Brandschatzen« in Verbindung gebracht.
Das ist - historisch gesehen - völliger Mumpitz.
Vielmehr waren sie ein ärmlich lebendes Händlervolk, das sich in seiner Not häufig gezwungen sah, nach heutigen Maßstäben wirklich große Taten zu vollbringen.
Erik der Rote entdeckte auf der Suche nach besserem Ackerland Grönland. Sein Sohn, Leif Erikson, entdeckte (auf der Suche nach dem grünen Land seines Vaters) Vinland, das später Amerika genannt sollte.
Die Wikinger fuhren mit ihren Booten die nordeuropäischen Flüsse hinauf, trugen sie teilweise über die Wasserscheide, um dann die südeuropäischen Flüsse wieder hinab zu fahren.
Als erstes Volk, das in ganz Europa Handel trieb, schuf es mit dem sogenannten »Bruchsilber« auch die erste überregional und interkulturell akzeptierte Handelswährung, die mehrere Jahrhunderte Bestand hatte.
Und Olaf Trygvasson baute Ormen, die »lange Schlange«, das größte Wikingerboot, das je existieren sollte. OK - der war dann schon so ein Brandschatzer, aber er wurde noch im gleichen Jahr (Anno 1000n Chr.) zur Strecke gebracht. Also nicht überbewerten, gelle?
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