WikiLeaks (häufig auch Wikileaks, englisch leaks ‚Lecks‘, ‚Löcher‘, ‚undichte Stellen‘) ist eine Internet-Plattform, auf der anonym Dokumente veröffentlicht werden können, bei denen ein öffentliches Interesse angenommen wird. Das Projekt will „denen zur Seite stehen, die unethisches Verhalten in ihren eigenen Regierungen und Unternehmen enthüllen wollen.“[3] Dazu wurde – nach Angaben von WikiLeaks – ein System „für die massenweise und nicht auf den Absender zurückzuführende Veröffentlichung von geheimen Informationen und Analysen“[3] geschaffen.
WikiLeaks wurde 2006 ins Leben gerufen und ist nach eigener Aussage unzensierbar.[4] Die Website von WikiLeaks wurde eine Zeit lang in Schweden bei der Firma PeRiQuito AB (PRQ) gehostet,[5] später wurde auf Server in Frankreich sowie auf etliche Mirrors gewechselt.[6] Von Anfang bis Mitte 2010 existierte die Website nur in einer Blog-ähnlichen Version, was auf Finanzierungsprobleme zurückzuführen war.
Für WikiLeaks arbeiteten im Januar 2010 nach Angaben des Gründers fünf feste Mitarbeiter, bisher unbezahlt, und etwa 800 Gelegenheitsbeiträger.[7][8]
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Hintergrund
2 Enthüllungen
3 Konflikte, Zensurversuche und Gegenmaßnahmen
3.1 Sperrung der deutschen WikiLeaks-Domain 2009
3.2 Sperrung der iranischen WikiLeaks-Domain 2009
3.3 Pläne des US-Geheimdienstes, WikiLeaks zu unterminieren
3.4 Quellenschutz
3.5 Pläne zur Errichtung eines Datenhafens in Island
3.6 DDoS-Attacke auf WikiLeaks
3.7 Sperrung der Amazon-Server
3.8 Sperrung der Domain wikileaks.org
3.9 Deaktivierung des Paypal-Kontos
3.10 Kündigung des PostFinance-Kontos in der Schweiz
4 Erreichbarkeit
5 Sperrungsversuche und Gegenmaßnahmen
6 Finanzierung
7 Rezeption und Kontroversen
8 Auszeichnungen
9 Siehe auch
10 Weblinks
11 Einzelnachweise
Hintergrund
Gegründet wurde WikiLeaks 2006 nach eigenen Angaben von chinesischen Dissidenten, Journalisten, Mathematikern und Technikern von Startup-Unternehmen aus den USA, Taiwan, Europa, Australien und Südafrika. Die Gründer sind laut eigenen Angaben auf der Website von WikiLeaks anonym.
WikiLeaks bezieht sich in seiner Selbstdarstellung auf Wikipedia, jedoch nur indem bei der Publikation teilweise von einem Wiki Gebrauch gemacht wird. WikiLeaks ist jedoch kein Projekt der Wikimedia Foundation und hat weder organisatorisch noch inhaltlich etwas mit Wikipedia zu tun.[9]
Von den Betreibern ist vor allem der australische Programmierer und Autor Julian Assange namentlich bekannt, der als treibende Kraft hinter dem Projekt gilt, des Weiteren der Deutsche Daniel Domscheit-Berg, der zunächst öffentlich nur unter dem Pseudonym Daniel Schmitt bekannt war und sich im September 2010 aufgrund interner Streitigkeiten mit Assange aus dem Projekt zurückzog.[10][11] Kurz darauf folgten fünf weitere führende Mitglieder.[12] Dem Advisory Board gehören verschiedene, unter anderem chinesische, Menschenrechtsaktivisten an.
Zur Veröffentlichung angenommen werden geheime, zensierte oder auf sonstige Weise in ihrer Veröffentlichung beschränkte Dokumente, die von politischem, diplomatischem oder ethischem Interesse sind.[13]
Das Projekt verwendet für Veröffentlichung und Verteilung der Informationen verschiedene Software wie OpenSSL, Freenet, Tor und PGP. Die hierbei angewendeten Verschlüsselungsmechanismen sollen die Anonymität und Unauffindbarkeit der Quellen sichern.[14]
Da die Mitarbeiter von WikiLeaks unentgeltlich und von zu Hause aus arbeiten, sind die höchsten Kostenfaktoren die Serverkosten, Registrierungsgebühren und Bürokratie-Kosten.[7] Gerichtsgebühren machen aufgrund der Verwicklung in zahlreiche Prozesse ebenfalls einen Teil der Kosten von WikiLeaks aus. Die jährlichen Gesamtkosten belaufen sich nach eigenen Angaben auf rund 600.000 US-Dollar,[7] die aus Spenden von Privatpersonen gedeckt werden. Spenden von Unternehmen oder Regierungen nimmt WikiLeaks nicht an.[7] Anwaltshonorare fallen dabei jedoch nicht an, da die Anwaltszeit gespendet wird, unter anderem von Unterstützern wie der Los Angeles Times, Associated Press und der National Newspaper Association.[7] Kosten aus verlorenen Verfahren gibt es nach Angaben des WikiLeaks-Mitarbeiters Julian Assange bisher keine: „Strafzahlungen oder Schadenersatz noch nicht, wir haben bis jetzt alle Verfahren gewonnen.“[7]
Im Dezember 2009 fand sich auf wikileaks.org statt der üblichen Seite nur noch ein Spendenaufruf und ein Video des WikiLeaks-Beitrags auf dem 26. Chaos Communication Congress. Auf der Seite wurde aufgrund mangelnden Budgets eine Inaktivität bis mindestens zum 18. Januar 2010 angegeben. Zu dieser Zeit blieb die Seite ohne Hinweis auf einen Reaktivierungszeitpunkt geschlossen.[15] Julian Assange stimmte in einem Interview dem Vergleich mit einem Streik zu.[7] Seit März 2010 war die Seite mit im Vergleich zu früher stark reduzierten Inhalten und ohne Wiki-Funktionalität wieder offen, der volle Funktionsumfang stand ab Mai 2010 wieder zur Verfügung.[16]
Bis Oktober 2009 hat WikiLeaks sich zu einer zentralen Sammelstelle mit 1,2 Millionen Dokumenten von Regimekritikern und anonymen Quellen entwickelt.[17] Unter anderem die Regierungen von China, Israel, Nordkorea, Russland, Simbabwe und Thailand haben den Zugang zu WikiLeaks im Land gesperrt.[18]
Enthüllungen
→ Hauptartikel: Veröffentlichungen von WikiLeaks
Das erste Material mit Öffentlichkeitswirkung veröffentlichte WikiLeaks 2007. Thema war Korruption in Milliardenhöhe in der Familie des ehemaligen kenianischen Präsidenten Daniel arap Moi. Es wurde am 31. August 2007 im Guardian veröffentlicht. 2008 drehten sich die Veröffentlichungen um interne Dokumente der Julius Bär Bank & Trust Co, Inhalte der Scientology-Kirche, die Mitgliederliste der British National Party und Internetsperrlisten verschiedener Länder. Im selben Jahr gab es auch erste Rechtsstreitigkeiten mit dem Religious Technology Centre, einer Unterorganisation der Scientology-Kirche.
2009 publizierte WikiLeaks ein internes Dokument[19] der Kaupthing-Bank, den Minton-Report über toxische Abfälle in der Elfenbeinküste, einen Entwurf des geheimen Abkommens zwischen der Europäischen Union und den USA zur Auswertung und Weitergabe europäischer Bankdaten an die USA, Nachrichten von Funkmeldeempfängern (Pagern) am Tag der Terroranschläge am 11. September 2001, E-Mails von Wissenschaftlern der Climatic Research Unit der University of East Anglia, Auszüge aus den geheimen Toll-Collect-Verträgen und einen Feldjäger-Report zu einer umstrittenen Bombardierung zweier Tanklaster in Afghanistan.
2010 veröffentlichte WikiLeaks ein Dokument über mögliche PR-Strategien der amerikanischen Geheimdienste in Deutschland und Frankreich und Planungsdokumente zur Loveparade 2010. Ebenfalls in dem Jahr wurde eine neue Linie in der Veröffentlichungspraxis eingeschlagen. So wurde mit dem Video zu den Luftangriffen in Bagdad vom 12. Juli 2007 erstmals Material veröffentlicht, das mit Sicht auf den Endkonsumenten verändert war. Außerdem wurde mit der Publikation des Afghan War Diarys und den Iraq War Logs intensiv mit verschiedenen Medienunternehmen zusammengearbeitet. Beide Publikationen waren jeweils die größte Veröffentlichung von militärischen Dokumenten weltweit.
Für internationales Aufsehen sorgte am 28. November 2010 die Veröffentlichung von rund einer Viertelmillion diplomatischer US-Berichte über zahlreiche Regierungen und deren Mitglieder in aller Welt.
Konflikte, Zensurversuche und Gegenmaßnahmen
Sperrung der deutschen WikiLeaks-Domain 2009
Ab dem Abend des 9. April 2009 befand sich die Domain wikileaks.de, die als Alternativ-Adresse eine reine Weiterleitung auf die Domain wikileaks.org ist, zunächst ohne erkennbaren Grund im Transit. In einer Presseerklärung auf WikiLeaks hieß es, dass „die wikileaks.de-Domain ohne Vorwarnung durch die deutsche Registrierungsstelle DENIC gesperrt“ worden sei; seitdem zeigte der A Resource Record auf eine IP-Adresse der DENIC.[20] Am 13. April 2009 hat sich jedoch herausgestellt, dass der Provider dem Domaininhaber schon im Dezember 2008 gekündigt hatte und die Domain deswegen in den Transit ging, weil bis zum Ende der Kündigungsfrist kein neuer Provider benannt worden war.[21] Seit dem 17. April 2009 ist WikiLeaks auch unter der deutschen Top-Level-Domain über die Domain „wikileaks.de“ wieder erreichbar.[22]
Sperrung der iranischen WikiLeaks-Domain 2009
Im Juli 2009 blockierte der Iran die meisten von WikiLeaks verwendeten Domainnamen, nachdem auf der Seite über einen angeblichen Unfall in der Nuklearanlage Natanz berichtet worden war.[23]
Pläne des US-Geheimdienstes, WikiLeaks zu unterminieren
Am 15. März 2010 wurde ein Dokument[24][18] des US-Geheimdienstes CIA bei WikiLeaks veröffentlicht, in dem die CIA beschreibt, warum der amerikanische Geheimdienst WikiLeaks als problematisch einschätzt, und erläutert Methoden, wie man gegen Whistleblower und WikiLeaks-Mitarbeiter vorgehen und somit WikiLeaks zerstören könne. Der Geheimdienst befürchtet laut dem Dokument auch, dass es auch Whistleblower in den eigenen Reihen und bei WikiLeaks weitere unveröffentlichte geheime Dokumente geben könne. Es wird empfohlen, Anstrengungen zu unternehmen, die Geheimniszuträger von WikiLeaks zu verfolgen und offenzulegen. Durch die Offenlegung der Daten erhofft man sich, dass das Vertrauen der Whistleblower in WikiLeaks stark geschwächt wird und die Unterstützergemeinschaft zusammenbricht.
Quellenschutz
Im August 2010 meldeten sich schwedische Verfassungsexperten zu Wort, dass es korrekt wäre, dass Schweden einen umfassenden Quellenschutz für Journalisten habe, dieser aber nur bei traditionellen Medien und Internetmedien gelte, wenn sie den „Utgivningsbevis“ – eine spezielle schwedische Lizenz – haben.[5] Diese fehlt WikiLeaks allerdings.[5] Aus diesem Grund kann sich WikiLeaks im Konfliktfall nicht auf den schwedischen Quellenschutz berufen.[5] Als Reaktion arbeitet Julian Assange für die schwedische Zeitung Aftonbladet und aktiviert somit den schwedischen Quellenschutz für WikiLeaks.[25]
Besondere Aufmerksamkeit erregte die vermeintliche Enttarnung eines Informanten. Der Soldat Bradley Manning wurde nach der Veröffentlichung der Videoaufnahmen aus dem Apache-Hubschrauber verhaftet; ihm wird vorgeworfen, geheime Informationen unberechtigt weitergeleitet zu haben.[26] Anfangs war nicht klar wie Bradley Manning enttarnt werden konnte,[27] aber mittlerweile wurden bereits die Mitschriften der Chats veröffentlicht in denen sich der Informant verriet.[28][29]
Pläne zur Errichtung eines Datenhafens in Island
Auf dem 26. Chaos Communication Congress in Berlin stellten Ende 2009 WikiLeaks-Aktivisten, darunter Julian Assange, den Plan vor, in Island einen sogenannten „Datenhafen“ zu errichten.[30] Im November gründete WikiLeaks in Island eine Gesellschaft mit dem Namen Sunshine Press Productions. Laut WikiLeaks-Sprecher Kristinn Hrafnsson ist aber noch nicht sicher, ob die Gesellschaft nur zur Entgegennahme von Spenden oder auch als Operationsbasis für den Informationsdienst dienen wird.[31]
DDoS-Attacke auf WikiLeaks
WikiLeaks war am 28. November 2010 nach eigenen Angaben Opfer einer Distributed Denial of Service-Attacke. Der Angriff erfolgte wenige Stunden vor der angekündigten Veröffentlichung geheimer Dokumente des US-amerikanischen Außenministeriums.[32]
Sperrung der Amazon-Server
Für die Veröffentlichung einer großen Zahl von Dokumenten im November 2010 wich WikiLeaks nach den vorangegangenen DDoS-Attacken auf Server des Amazon Web Service aus. Diese Server wurden jedoch bereits nach wenigen Tagen für WikiLeaks gesperrt.[33] Nach mehreren übereinstimmenden Medienberichten geschah dies auf öffentlichen Druck seitens des US-amerikanischen Senators Joe Lieberman,[34][35] was von Amazon aber bestritten wurde. Der Grund der Sperrung sei vielmehr gewesen, dass WikiLeaks gegen die Geschäftsbestimmungen von Amazon verstoßen habe.[36] So sähen die Geschäftsbedingungen von Amazons Web-Dienstleistungen vor, dass der Kunde die Rechte an den Inhalten halte und deren Einsatz niemandem Schaden zufüge. Es sei klar, dass WikiLeaks nicht über die Rechte an den vertraulichen Dokumenten verfüge, und bei der großen Zahl von 250 000 Dokumenten sei nicht gesichert, dass durch deren Veröffentlichung nicht Unschuldige wie etwa Menschenrechtler in Gefahr gerieten, argumentierte Amazon.
Als Reaktion auf die Sperrung erklärten zahlreiche Internet-Aktivisten und Mitglieder kriegskritischer Organisationen, wie zum Beispiel Daniel Ellsberg, ein bedeutender Whistleblower des Vietnamkriegs, spontan den Boykott und die Kündigung von Geschäftsbeziehungen zu Amazon.[37]
Sperrung der Domain wikileaks.org
Am 3. Dezember 2010 entzog der kostenlose US-Dienstleister everydns.net WikiLeaks die Domain wikileaks.org[38] und begründet diese Maßnahme mit „anhaltenden DDoS-Angriffen“ auf ihre Server, die die Stabilität ihres Dienstes für andere User gefährden würde.[39] Vorübergehend war nur noch ein Zugriff über die Adresse http://46.59.1.2/ möglich. Am selben Tag teilte WikiLeaks über Twitter mit, dass sie über die Schweizer Domain wikileaks.ch erreichbar sei. Registriert hatte diese Domain die Piratenpartei Schweiz.[40] Diese Verlinkung auf die Schweizer Website wikileaks.ch war rund zwei Stunden am Abend des 3. Dezembers 2010 ebenfalls nicht mehr über DNS-Auflösung erreichbar.[41] Danach wurden mehrere Nameserver als Ersatz zur Verfügung gestellt.[42] Die Internetadressen „wikileaks.de“ und „wikileaks.at“ sowie „wikileaks.eu“ waren weiterhin erreichbar.
Deaktivierung des Paypal-Kontos
Am 4. Dezember 2010 schaltete der zu Ebay gehörende Internet-Bezahldienst Paypal das Konto der Wau-Holland-Stiftung ab, über den WikiLeaks einen Teil seiner Spenden abwickelte, mit der Begründung, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen legten fest, dass Paypal nicht für die Ermutigung, Unterstützung, Vereinfachung, Förderung oder Anleitung Dritter zum illegalen Handeln genutzt werden dürfe.[43]
Kündigung des PostFinance-Kontos in der Schweiz
Am 6. Dezember 2010 kündigte die Schweizer PostFinance Julian Assanges Konto, über das WikiLeaks tätig war, mit der Begründung, Assange habe bei der Kontoeröffnung falsche Angaben zu seinem Wohnort gemacht. Assange habe als sein Domizil Genf angegeben, was sich bei einer Überprüfung jedoch als unwahr herausgestellt habe. Assange könne keinen Schweizer Wohnsitz nachweisen. Voraussetzung für ein Konto bei PostFinance ist ein Schweizer Domizil. Zusätzlich habe der Ständerat am 30. November 2010 eine Bestimmung in das Postgesetz aufgenommen, welche Postfinance Möglichkeiten verschaffe, Geschäftsbeziehungen aufzuheben, die dem öffentlichen und dem sittlichen Empfinden zuwiderlaufen.[44]
Erreichbarkeit
Grundsätzlich ist WikiLeaks unter der auf der IP-Nummer basierenden Adresse http://213.251.145.96 zu erreichen, zusätzlich unter wikileaks.de, wikileaks.nl, wikileaks.fi, wikileaks.se sowie unter zahlreichen weiteren Top-Level-Domains. Eine aktualisierte Übersicht der verfügbaren offiziellen Adressen gibt wikileaks.info.
Darüber hinaus erstellen Internet-Aktivisten Kopien der gesamten Inhalte über das BitTorrent-Protokoll und installieren diese z. T. auf weiteren Servern unter mass-mirror. Eine Liste von über 50 Spiegelservern (Mirrors), die z. T. nur einen weiteren Namenseintrag darstellen, teilweise jedoch auch vollständige Kopien der Website sind, wurde am 5. Dezember 2010 auf dem Etherpad-Server der deutschen Piratenpartei veröffentlicht.[45][46] Als Reaktion auf die Versuche, den Webserver zu blockieren, baten die Organisatoren von WikiLeaks Netzwerk-Aktivisten öffentlich darum, die Webpräsenz massenhaft zu kopieren und auf eigenen Servern zur Verfügung zu stellen. Hierzu wurde der Prozess der Vervielfältigung der Webseite automatisiert. Das Spiegeln der Webseite wurde international auch von den Piratenparteien unterstützt.[47] Der Aufruf stieß auf sehr große Resonanz. Am Abend des 5. Dezember 2010 waren auf 76 Servern unabhängige Kopien der Webseite installiert worden.[48] Die Webseite savewikileaks.net listete am Morgen des 6. Dezember 2010 bereits über 800 Werbserver, die an Spiegelungen der Webseiten beteiligt waren, von denen allerdings nicht alle aktuell oder erreichbar waren.[49][50] Zusätzlich erklärten beispielsweise in Deutschland namhafte Webhosting-Firmen ihre dazu notwendige Unterstützung.[51][52]
Assange hat in einem Interview angegeben, dass als Sicherungsmaßnahme gegen eine Verhaftung oder eine physische Bedrohung eine weitere Datei existiert, die mit dem AES-256 Verfahren verschlüsselt als „Lebensversicherung“ (Life Insurance) dient und zahlreiche weitere Nachrichten enthält. Die Datei namens insurance.aes256[53] mit unbekanntem Schlüssel ist rund 1,4 Gigabyte groß und wird ebenfalls über BitTorrent verbreitet. Wenn einem Mitarbeiter von WikiLeaks etwas zustoße, werde der Schlüssel automatisch veröffentlicht.[54]
Sperrungsversuche und Gegenmaßnahmen
Hintergrund dieser Vielzahl von Adressen ist, dass insbesondere Politiker und Regierung der USA wie Joe Lieberman Unternehmen dazu drängen, die Internet-Dienstleistungen für WikiLeaks erbringen, diese Dienste zu verweigern. Hierbei gibt es zwei Angriffsspunkte: Eine Löschung des Domain-Namens erschwert den Zugriff auf die Daten, da dann dem Besucher einer Website statt dessen die aktuelle IP-Nummer des Servers bekannt sein muss. Unter Umständen kann zweitens ein Unternehmen (Webhoster), das einen Server betreibt, auch gezwungen werden, diesen abzuschalten.
Ein direkter Eingriff von Seiten der Regierung ist in den USA jedoch aufgrund des hohen Stellenwerts der freien Meinungsäußerung (Free Speech) und der verfassungsmäßgen Hürden des First Amendment politisch problematisch. Im Urteil zu den sog. Pentagon Papers wurde zur Zeit des Vietnam-Kriegs festgestellt, dass auch geheime Unterlagen von investigativen Journalisten veröffentlicht werden dürfen. Als Gegenmaßnahme gegen solche Sperrungen veränderte WikiLeaks sowohl Domainnamen („Webadressen“) des Domain Name Service als auch numerische IP-Adressen seit November 2010 häufiger und erhöhte die Zahl der internationalen Internetadressen, deren Top Level Domains nach der Vergabe durch die amerikanische ICANN unter Verwaltung der einzelnen Länder stehen.
Während allerdings Domainnamen durch die Verwalter oder u. U. auch staatliche Stellen relativ einfach zu blockieren sind, ist dies bei IP-Adressen aufgrund der spezifischen Eigenschaften des Internets nur bei Vorliegen ganz bestimmter Voraussetzungen und erheblichem technischem Aufwand, wie bei der Great Firewall of China möglich. Generell betrachtet das Internet Blockaden von Verbindungen als Störungen und leitet die Datenpakete automatisch um. Zusammen mit der wachsenden Anzahl der Spiegelserver erscheint es sehr unwahrscheinlich, dass die Verbreitung der Inhalte außerhalb von Regionen wie China dauerhaft gestoppt werden kann.
Da Länder – wie die Volksrepublik China – Internetadressen, die die Zeichenfolge „wikileaks“ enthalten, gänzlich blockieren, wurden zusätzlich zahlreiche alternative Domainnamen eingerichtet. Auch über den Dienst Twitter werden aktualisierte Adressen unter der URL http://twitter.com/wikileaks bekannt gegeben.
Weitere Informationen hierzu: Internetprotokoll und Domain Name System, Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN)
Finanzierung
Nach Angaben der Betreiber finanziert sich WikiLeaks aus Spenden. Auch der US-amerikanische Soldat Bradley Manning, dem vorgeworfen wird, Informationen an die Organisation geliefert zu haben, und dem deswegen eine lange Haftstrafe droht, wird materiell durch Finanzierung von Anwaltskosten unterstützt. Die als gemeinnützig anerkannte deutsche Wau Holland Stiftung fördert das Projekt mit umfangreichen Beträgen und ruft auch zu Spenden durch Überweisungen an die Stiftung auf.[55]
Rezeption und Kontroversen
Nach Tracy Schmidt vom Nachrichtenmagazin Time könnte sich WikiLeaks zu einem ebenso wichtigen journalistischen Werkzeug wie der Freedom of Information Act entwickeln.[56] WikiLeaks selbst betrachtet sich auch als Zulieferer für investigativen Journalismus.[7]
Der Politikwissenschaftler Hans J. Kleinsteuber hält WikiLeaks für eine nützliche Erfindung, da „viele Verfahren viel zu intransparent sind“. Als Mächtiger habe man ein Interesse, sich hinter schützenden Barrieren zu verschanzen, und tue alles dafür, den Ruf des Denunzianten in der Öffentlichkeit zu verunglimpfen.[57] Historisch wichtige Publikationen wie die Pentagon-Papiere werden in Kommentaren immer wieder als Beispiele für die Wichtigkeit solcher investigativer Veröffentlichungen genannt, und auch viele Stellungnahmen und Kommentare greifen frühere zu diesen Papieren geäußerte Positionen auf.[58]
Thomas Thiel kritisierte in der FAZ die Anonymität und die fehlende Kontrolle von WikiLeaks. Dort würden auch klar als Fälschung erkennbare Dokumente veröffentlicht.[59] WikiLeaks argumentiert, dass diese Dokumente von Anfang an klar als Fälschung markiert gewesen seien und ein öffentliches Outing der Dokumente im Kontext anderer Information wichtig sei. Nach selbigem Prinzip wurde auch ein als gefälscht erkannter angeblicher AIDS-Test des Apple CEO Steve Jobs, der in Börsenkreisen zur Manipulation des Apple-Aktienkurses genutzt wurde, publiziert und öffentlich als Fälschung entlarvt.[60]
Nach Angaben von WikiLeaks werden dort eingestellte Dokumente durch Investigativjournalisten untersucht. Dies beinhalte die Prüfung auf Authentizität, „Mittel, Motiv und Gelegenheit“ wie auch das Vermerken etwaiger Verdachtsmomente gegen die Authentizität eines Dokuments. Bis heute sei diesem Prozess kein Fehler nachgewiesen worden. Die weitere Prüfung der Dokumente erfolge in der Regel durch das Aufgreifen und die Analyse der Dokumente durch die etablierte Presse.[61]
Die Federation of American Scientists lehnte WikiLeaks' Einladung, dem Beirat beizutreten, ab und begründete dies wie folgt: „Durch das Fehlen verantwortlicher redaktioneller Kontrolle können Veröffentlichungen sehr einfach zu einem Akt der Aggression oder einer Aufwiegelung zur Gewalt führen, nicht zu erwähnen den Eingriff in die Privatsphäre oder den Angriff auf den guten Geschmack.“ Die Federation verweist weiter auf den Unterschied zwischen der unerlaubten Veröffentlichung von vertraulichen Dokumenten eines autoritären Staates und denen eines demokratischen Rechtsstaates. Die Bürger von demokratischen Staaten würden über Grundrechte verfügen, mit denen sie ihre Rechte geltend machen könnten. Ebenfalls wird auf die Gefahr von Missbräuchen hingewiesen, da jedermann anonym ungeprüfte Dokumente veröffentlichen könne.[62]
Die US-Regierung warf WikiLeaks vor, dass durch die Veröffentlichung von Militärdokumenten die Sicherheit der Soldaten gefährdet würde. Personen, die WikiLeaks geheime militärische Dokumente zugänglich machen, machen sich u. a. in den USA ggf. des Hochverrats und weiterer Anklagepunkte schuldig. Die Zeit wertete: „Als die Hacker-Organisation Ende 2006 gegründet wurde, sah sie sich als Anwalt der Menschheit. […] Aus der internationalen Mission ist ein Informationskrieg gegen die USA geworden.“[63]
Auszeichnungen
2008 – The Economist's Index on Censorship Award[64]
2009 – Amnesty International UK – New Media Award[65]
2009 – Prix Ars Electronica#Digital Communities[66]
Siehe auch
Cryptome
Leak
Streisand-Effekt
Weblinks
Wikinews: WikiLeaks – in den Nachrichten
wikileaks.org (IP-Adresse: 213.251.145.96)
wikileaks.info (WikiLeaks Mirrors)
secure.wikileaks.org verschlüsselte Verbindung des IRC von WikiLeaks
Konrad Lischka und Frank Patalong: Julian Assange: Blinde Flecken bei WikiLeaks. In: Spiegel Online. 27. September 2010, abgerufen am 26. November 2010.
?: Wir sind die Guten. In: dctp.tv. ?, abgerufen am 27. November 2010 (Interview mit Daniel Schmitt).
Einzelnachweise
1.↑ Matthias Kremp: US-Firma entzieht Wikileaks die Internetadresse. In: SPIEGEL online. 3. Dezember 2010, abgerufen am 3. Dezember 2010.
aktuelle IP: http://46.59.1.2 – ehemals: http://www.wikileaks.org – ehemalige IP: http://213.251.145.96
2.↑ www.wikileaks.ch - Wallpapers
3.↑ a b https://secure.wikileaks.org/wiki/Wikileaks:About/de
4.↑ Stefan Krempl, Andreas Wilkens: 25C3: Wikileaks-Gründer beklagt leichte Zensierbarkeit des Internet. In: heise online. 31. Dezember 2008, abgerufen am 23. Oktober 2010.
5.↑ a b c d Reinhard Wolff: Wikileaks-Server in Schweden: Ungeschützte Informanten. Die tageszeitung, 8. August 2010, abgerufen am 23. Oktober 2010.
6.↑ Wikileaks-Server nicht mehr in Schweden. Der Standard, 21. November 2010, abgerufen am 23. November 2010.
7.↑ a b c d e f g h Stefan Mey: Leak-o-nomy: Die Ökonomie hinter Wikileaks. In: Medien-Ökonomie-Blog. 1. Januar 2010, abgerufen am 23. Oktober 2010 (Julian Assange im Interview).
8.↑ Stefan Mey: Wikileaks: “Wir machen investigativen Journalismus billiger”. In: Carta. 5. Januar 2010, abgerufen am 23. Oktober 2010.
9.↑ Wikileaks: About Wikileaks
10.↑ Annabel Symington: Exposed: Wikileaks' secrets. In: Wired Magazine. 1. September 2009, abgerufen am 23. Oktober 2010 (englisch).
11.↑ Marcel Rosenbach, Holger Stark: Internet: »Mir bleibt nur der Rückzug«. In: Spiegel Online. 27. September 2010, abgerufen am 23. Oktober 2010 (Interview mit Daniel Schmitt).
12.↑ Tina Klopp, Herbert Snorasson: Irak-Akten: »Wikileaks sollte das Rampenlicht meiden«. In: Zeit Online. 23. Oktober 2010, abgerufen am 24. Oktober 2010.
13.↑ https://secure.wikileaks.org/
14.↑ WikiLeaks FAQ (Software) abgerufen vor März 2010
15.↑ http://www.wikileaks.org abgerufen am 2. März 2010
16.↑ Detlef Borchers, Jürgen Kuri: Wikileaks wieder im Normalbetrieb [Update]. In: heise online. 19. Mai 2010, abgerufen am 23. Oktober 2010.
17.↑ Tina Klopp: Wikileaks: Den Mächtigen auf die Füße treten. In: Zeit Online. 22. Oktober 2009, abgerufen am 23. Oktober 2010.
18.↑ a b wikileaks.org U.S. Intelligence planned to destroy Wikileaks, 18. März 2008; Einsicht November 2010: offline
19.↑ http://wikileaks.org/wiki/Financial_collapse:_Confidential_exposure_analysis_of_205_companies_each_owing_above_€45M_to_Icelandic_bank_Kaupthing%2C_26_Sep_2008
20.↑ https://secure.wikileaks.org/wiki/Deutsche_Wikileaks_Domain_ohne_Vorwarnung_gesperrt
21.↑ Peter-Michael Ziegler: Wikileaks.de: Denic wehrt sich gegen Sperr-Vorwurf. In: heise online. 13. April 2009, abgerufen am 23. Oktober 2010.
22.↑ Wikileaks.de back in service, 19. April 2009
23.↑ Iran blocks Wikileaks, dortselbst, 16. Juli 2009
24.↑ U.S. Intelligence planned to destroy Wikileaks scripd.com vom 15. März 2010, abgerufen am 22. November 2010
25.↑ ’Jag kan nog lova ett och annat scoop’. Aftenbladet, 14. August 2010, abgerufen am 15. August 2010 (schwedisch).
26.↑ USA gehen gegen Soldaten vor: Anklage wegen Wikileaks-Videos. die tageszeitung, 7. Juli 2010, abgerufen am 23. Oktober 2010.
27.↑ http://www.taz.de/1/politik/amerika/artikel/1/loch-im-leak/
28.↑ http://www.sueddeutsche.de/politik/wikileaks-die-quelle-bradley-manning-der-verratene-verraeter-1.1029027 Bradley Manning, der verratene Verräter
29.↑ http://www.wired.com/threatlevel/2010/06/wikileaks-chat/
30.↑ Stefan Krempl, Ingo T. Storm: 26C3: Wikileaks will „sicheren Hafen“ auf Island errichten. In: heise online. 28. Dezember 2009, abgerufen am 23. Oktober 2010.
31.↑ Wikileaks gründet Gesellschaft in Island. In: ORF online. 12. November 2010, abgerufen am 13. November 2010.
32.↑ Andreas Wilkens: DDoS-Attacke auf Wikileaks vor angekündigter Veröffentlichung [Update]. Heise online, 28. November 2010, abgerufen am 29. November 2010.
33.↑ http://www.welt.de/politik/ausland/article11338259/Amazon-sperrt-Server-fuer-Wikileaks-Dokumente.html
34.↑ Amazon nimmt Wikileaks vom Server, in: Zeit-Online, 2. Dezember 2010
35.↑ Vom Jäger zum Gejagten, in: Sueddeutsche Zeitung Online, 2. Dezember 2010
36.↑ Amazon bestreitet politischen Druck wegen Wikileaks, in: Heise Online, 3. Dezember 2010
37.↑ Daniel Ellsberg, [http://www.antiwar.com/blog/2010/12/02/daniel-ellsberg-says-boycott-amazon/ Daniel Ellsberg Says Boycott Amazon ], Daniel Ellsberg, 2. Dezember 2010, antowar.blog
38.↑ US-Firma entzieht Wikileaks die Internetadresse. In: Spiegel online. 3. Dezember 2010, abgerufen am 3. Dezember 2010.
39.↑ Golem.de, EveryDNS.net schaltet Wikileaks die Domain ab (Update), 3. Dezember 2010
40.↑ Piratenpartei Schweiz unterstützt Wikileaks. In: Tages-Anzeiger. 3. Dezember 2010, abgerufen am 3. Dezember 2010.
41.↑ [http://www.focus.de/digital/computer/konflikte-us-firma-entfernt-auch-schweizer-wikileaks-adresse_aid_578460.html.
42.↑ http://www.piratenpartei.ch/wikileaks_ch-laeuft-wieder
43.↑ Wachsender Druck: Paypal stoppt Geldfluss an Wikileaks. Spiegel Online, 4. Dezember 2010, abgerufen am 4. Dezember 2010.
44.↑ WikiLeaks: PostFinance beendet Geschäftsbeziehung zu Assange Pressemitteilung der PostFinance vom 6. Dezember 2010
45.↑ Mirrorliste zu wikileaks.org Abgerufen am 3. Dezember 2010, 19.20 Uhr sowie am 5. Dezember
46.↑ Internetaktivisten eröffnen Kampf für WikiLeaks Matthias Kremp und Christian Stöcker, Spiegel Online, 3. Dezember 2010 ]
47.↑ Piratenparteien spiegeln Wikileaks zur weltweiten Unterstützung des Whistleblowings, Daniel Flachshaar, Pressemitteilung der Piratenpartei Deutschland vom 5. Dezember 2010
48.↑ Massenhafte Kopien Web-Aktivisten bringen WikiLeaks in Sicherheit, Matthias Kremp, Spiegel Online vom 5. Deztember 2010
49.↑ http://savewikileaks.net/another-wikileaks-address/
50.↑ Wikileaks: Das Internet schlägt zurück telepolis, 5. Dezember 2010
51.↑ Wikileaks Mirror – die Sicht der Hostinganbieter, auf nerdfabrik.de
52.↑ Rechtliceh Einstufung des Webhosters domainFACTORY: http://blog.df.eu/2010/12/06/wikileaks-mirror-rechtslage-aus-providersicht/
53.↑ http://www.golem.de/1008/76923.html
54.↑ Julian Assange answers your questions The founder of WikiLeaks, Julian Assange, answers readers' questions about the release of more than 250,000 US diplomatic cables, The Guardian, 3. Dezember 2010:
The Cable Gate archive has been spread, along with significant material from the US and other countries to over 100,000 people in encrypted form. If something happens to us, the key parts will be released automatically. Further, the Cable Gate archives is in the hands of multiple news organisations. History will win. The world will be elevated to a better place. Will we survive? That depends on you.
55.↑ http://www.wauland.de/
56.↑ Tracy Samantha Schmidt: A Wiki for Whistle-Blowers. In: Time. 22. Januar 2007, abgerufen am 23. Oktober 2010 (englisch): „And if Wikileaks is used with a healthy dose of skepticism, it could become as important a journalistic tool as the Freedom of Information Act.“
57.↑ Wikileaks: Der Wahrheits-Hacker. In: Zeit Online. 14. Dezember 2009, abgerufen am 23. Oktober 2010.
58.↑ Nichts zu gewinnen, alles zu verlieren Ohne sie würden viele Missstände unentdeckt bleiben: Die Whistleblowers. Medien und die Internetplattform Wikileaks sind auf sie angewiesen Andreas Wetz, Anna Gabriel, Thomas Seifert und Helmar in Die Presse, 4. Dezember 2010
59.↑ Thomas Thiel: Internet-Aufklärer „Wikileaks“: Diese Dokumente bergen Sprengstoff. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6. März 2008, abgerufen am 23. Oktober 2010: „Ein vermeintliches Schreiben der Bank kündigt niemand anderem als der Bundeskanzlerin Angela Merkel in englischer Sprache ihr Schweizer Nummernkonto. Die zahlreichen Sprachfehler weisen es klar als Fälschung aus. Auch bei WikiLeaks bezweifelt man die Echtheit. Auf der Website steht es trotzdem.“
60.↑ Netzwerk Recherche Jahreskonferenz 2009, Hamburg.
61.↑ Wikileaks FAQ
62.↑ Stefen Aftergood: Wikileaks and Untraceable Document Disclosure. In: Secrecy News. Federation of American Scientists, 3. Januar 2007, abgerufen am 23. Oktober 2010 (englisch).
63.↑ Andrea Böhm, Jörg Lau, Khue Pham, Frederike Schröter, Michael Thumann, Bernd Ulrich: Die Welt läuft aus. In: Die Zeit Nr. 49/2010, S. 3 .
64.↑ Winners of Index on Censorship Freedom of Expression Awards announced. Index on Censorship, 22. April 2008, abgerufen am 4. August 2010.
65.↑ Amnesty announces Media Awards 2009 winners. Amnesty international, UK, 2. Juni 2009, abgerufen am 23. Oktober 2010 (englisch).
66.↑ Geschichte des Prix Ars Electronica / 2009. Digital Communities. Ars Electronica, abgerufen am 23. Oktober 2010.
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/WikiLeaks“
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