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radon schrieb am 22.1. 2004 um 13:51:32 Uhr über

Wespenstreichelzoo

Auf unserer Alm wurde im Sommer jeder Frühstückstisch zum Wespenstreichelzoo.
Eine oder zwei Wespen saßen auf dem Schinken und schnitten rund 2mm große Blöcke heraus. Dann hoben sie sie hoch und flogen mit Mühe zum Terassenbaum. Dort wurde die Beute dann offensichtlich weiter zerteilt und abtransportiert.
Schinkenröllchen mit Wespenfüllung gab es ab und zu, aber die Füllung flog davon, sobald man sie freilegte.

Außerdem mochten die Wespen Wasser. Für den Kakao in meiner Tasse interessierten sie sich nicht halb so sehr, wie für das Kondenswasser draußen dran.

Neben den Wespen besuchten uns auch jede Menge Schwebfliegen. Die standen dann in der Luft und schauten uns mit großen Augen an. Ab und zu rückten sie zwanzig Zentimeter weiter und standen dann wieder rum.
Manchmal setzten sie sich auch auf einen hingehaltenen Finger und lutschten sachte daran.

Die Wespen hingegen setzten sich nicht auf Finger, sondern arbeiteten weiter fleißig dran, unseren Brotaufstrich zu exportieren.

Ab und zu kamen auch Schmetterlinge. Die Exemplare, die sich heranwagten, blieben meistens auch länger sitzen. Auf der Butter oder an der Tischkante. Dort sonnten sie sich, klappten die Flügel auf und zu und rüsselten beiläufig diverse Honigtröpfchen auf.

Die Wespen verschwanden meistens gegen Ende des Frühstückes, weil die Wurst dann schon alle war. Die anderen sammelten noch ein paar Reste ein und machten sich dann auch aus dem Staub.


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