|
Nimm Dir das ungelochte Papier, nimm nur genug davon, und ziehe damit um die
Welt, lasse Autos und Panzer darüberfahren, lasse die Spikes in den Schuhen der
Sportler ihr Werk verrichten, dem Absatz der feinen Damenschuh' enthalte es
nicht vor, schlag es auf Stacheldraht, laß darauf schiessen mit Schrot und
großem Kaliber (Du mußt es nur hochhalten zwischen den Fronten, den Rest
erledigen die Anderen, wirst sehen) leg' es ein in die Lochpresse, achte darauf,
daß der Verwaltungsangestellte auch sorgfältig linkslocht und laß es ihn
einheften aber entreiße ihm dann den Ordner, denn auch dieses Stück wirst Du
benötigen, den Termiten überlasse es und den Blattschneiderameisen, dem Specht
knallst Du es vor die Haustüre im Baum hoch droben und laß es flattern, wenn
sie die Fassade sandstrahlen, wickele Dich selbst darin eine und wälze Dich den
Kiesweg hinab, was immer auch Löcher ins Papier brennt, stanzt, reißt, ätzt und
frißt, laß' es wirken und dann, wenn du genug hast (ja, wenn Du meinst, genug
zu haben), ja dann, dann kommt der Moment auf den Sie ja alle warten (jajaja, danndanndann!),
Du fädelst das Papier ein in diese komplizierte Mechanik und dann legst Du den
Hebel um und so laß es ablaufen und so höret dann das Unerhörte: Dies ist auch
die Welt und doch ist dies nicht das Leben.
|
