Lieber Greif,
ist es nicht so: an Weihnachten will man einfach zu Hause sein. Und so trudeln wir alle, die wir zerstreut sind in alle Winde, in diesen Tagen wieder im Blaster ein, knabbern einen virtuellen Zimtstern, legen die »Swinging Christmas«-CD auf, schlürfen einen gepflegten Glühwein (ja keine billige Supermarktplempe!) und erinnern uns an damals, als der Blaster noch neu und glänzend war. Friedlich rattert die Datenbank im Hintergrund, fast wie eine Modelleisenbahn, die ganz dringend am Heiligen Abend noch aufgebaut und ausprobiert werden muß; das leise Scheppern des Servers gemahnt an silbrige Weihnachtsglocken, und aus dem Assoziationsbackofen zieht der Duft von Liamaras Weihnachtsgans herüber.
Dann stehen wir an der Blasterkrippe: die Maria wird dargestellt von der blutjungen Liamara, Alvar gibt den treusorgenden Josef, der fürsorglich seinen Mantel um Mutter und Kind (Dragan natürlich) breitet; darüber schwebt Heynzy als Weihnachtsengel, der gern den Hirten das Geheimnis dieser heiligen Nacht verkündigen würde, wenn Rüdi »MasterOfWords« im Hirtengewande ihn nur zu Wort kommen ließe... An der Krippe stehen Bergelch und Zellofanlöwe, Brückenesel und Mondschaf traulich vereint, und Bruder Frutiger spielt die Schalmei dazu. mcnep, Dortessa und toschibar nahen von fern; sie folgen dem Stern und bringen ihre Gaben.
Ja, so könnte es sein in der Heiligen Nacht im Blaster - und Frieden auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens...
Wie auch immer Du diese Tage feierst: ich wünsche Dir ein gesegnetes Weihnachtsfest!
Mit allen guten Wünschen,
Deine Tanna
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