Ende der 70er, Anfang der 80er gab es im Jazz die No Wave–Schule, mit Protagonisten wie TheFlyingLuttenbachers, Lydia Lunch, Shannon Jackson, den Lounge Lizards, James Blood Ulmer, selbst SonicYouth taucht immer wieder in der entsprechenden musikalischen Ahnenforschung auf.
Zum Teil war diese Musik der Versuch, nach einem Jahrzehnt des freejazz–orientierten Musizierens zu eingängigeren Spielformen zurück zu finden, die Erfahrungen von Funk und Punk zu integrieren, zum Teil war es einfach eine Strömung unter vielen, vielleicht ein Vorgeschmack auf den sogenannten Postmodern–Jazz, zum Teil war es Kacke, zum Teil hat es mächtig gegroovt, aber man sollte bei all dem nicht vergessen, daß es sich letzten Endes auch nur um Musik gehandelt hat, und davon hat die Welt ja eigentlich schon mehr als genug.
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