Als Wasserstand (WS) wird die aktuelle Höhe eines natürlichen oder künstlichen Wasserspiegels in Bezug auf eine definierte Marke oder einen Pegel (Wasserstandsmessung) bezeichnet.
Als Höhenbezug verwendet man
bei offenen Gewässern ein an sich willkürliches Pegelnull , das aber meist unter den üblichen Wasserständen festgelegt wurde/wird. Dieser Höhenbezug wird i.a. durch Nivellement an das Höhensystem der jeweiligen Landesvermessung angeschlossen, sodass es sich dann auf das Mittelwasser der nächstgelegenen Küste bezieht.
Beim Grundwasser, das i.a. weniger variiert als der Wasserspiegel offener Fließgewässer, gilt ebenfalls eine solche technische Festlegung des Pegelnulls (siehe auch Grundwassermessstelle).
Am offenen Meer gilt ähnliches, doch ist der Bezug des Pegelnulls oder Kartennulls zum mittleren Meeresspiegel unmittelbar gegeben, wenn der den Wasserstand messende Pegel durch einige Jahre oder besser einige Jahrzehnte durch einen Schreibpegel wie den Mareografen registriert wird. Hier wird das Pegelnull bei dem durch die Gezeiten verursachten, besonders tiefen Niedrigwasser festgelegt, etwa bei Springniedrigwasser
Bei Gefäßen oder größeren Behältern bezieht sich der Wasserstand auf eine direkt am Gefäß oder in nächster Nähe angebrachte Messmarke oder ein Eichzeichen.
Weblinks
Wasserstände an deutschen Flüssen
Siehe auch
Hochwasser
Peilstock
Sicherpfahl
Wasserstandsvorhersage für die deutsche Nordseeküste
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