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Hirni schrieb am 17.1. 2001 um 14:07:02 Uhr über

Wanderimker

Die Erweiterung der EU und damit die Öffnung der Grenzen in ganz Europa ermöglicht es den Wanderimkern nun, die Bienenherden über große Strecken bei ihrem Zug von Norden nach Süden zu begleiten.
Somit konnte die Melkzeit, welche früher in Deutschland nur zirka 3 Wochen betrug, auf die ganze Saison ausgedehnt werden.
Leider hat diese im Grunde erfreuliche Entwicklung nicht nur positive Folgen:
Osteuropäische Melkerbanden drängen mit ungeheurer Brutalität in diese lukrative Branche hinein.
Zudem kommt es immer wieder zu Streitigkeiten zwischen einheimischen Farmern und den großen Bienenbaronen, die ihre gewaltigen Herden durch die Kleewiesen treiben.
Die traurige Bilanz:
Zwischen Juni und September 2000 wurden allein in den süddeutschen Tieflandebenen über 37 Beeboys von angeheuerten russischen Waspoleros auf offener Wiese niedergestochen.
Und das BKA Nordrheinwestfalen meldet für das vergangene Jahr 13 tödliche Duelle zwischen niedersächsischen Wanderimkern und thüringischen Kleefarmern.



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