Unser Wandel ist im Himmel
von dannen wir auch warten des Heilands,
Jesu Christi, des Herren,
welcher unsern nichtigen Leib verklären wird,
daß er ähnlich werde
seinem verklärten Leibe,
nach der Wirkung
damit er kann auch alle Ding
ihm untertänig machen.
Heinrich Schütz, SWV 390 und in den musikalischen Exequien. Es ist lange her, daß ich der protestantischen Religion mein Valet gegeben habe, aber wenn ich die Musik dieses sehr großen Meisters der Kirchenmusik höre, begreife ich aufs neue was ich da aufgegeben habe, ohne Reue zwar, aber mit einem leichten Schmerz der Sehnsucht nach der Geborgenheit im Wort, das über sich hinausweist. Egal, muß auch ohne gehen. Und Schütz wird mir bleiben, wie gottfern ich auch sein mag.
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