Herr Schmidt hat ihre Kritik zur Kenntnis genommen und spielt ab sofort weniger. Er hat es sogar schon geschafft ein wenig bei geschlossenem Fenster zu spielen. Aber das schließt ihn von der Wahnnehmung der außenwelt aus weil er sie sich wie das zugehörige orchester vorstellt, hier das kurze elektrische heckenschneiden welches einen ruhigeren Takt vorgeben möchte, aber wenn es an der reihe, kurz und schnell tirilieren möchte aber nicht darf weil ja mittagsruhe und das Kind das vom spielplatz kommend den klavierspielplatz überquert fängt so manches mal an kurze und laute pieptöne oder einfach nur einen hohen ton dazu zu singen, andere beginnen spontan zu lachen bei peinlichen fehlern ja, auch die qual des ewigens übens verharrens auf einem unbekannten terain aber das übt doch die wahrnehmung, wenn man, und ich habe das durchaus erfreut wahrgenommen, das eben gerade die nachbarn nicht haben deswegen stören lassen, und das ist wirklich etwas Besonderes, ich bin schon zum heimlichen zuhörort für funge alleine auf dem Mäuerchen sitzende junge Frauen geworden, im schattigen Hochsommen gegen frühen Abend bei etwas Wind in den Wipfeln und einem Gesang aus dem fenster, ich hab wohl etwas übertrieben damals, ich kann wirklich kein Klavier spielen. Aber ich bin hartnäckig und will dessen Geheimnisse trotzdem weiter erkunden, vielleicht in der nächsten zeit gar keine großen konzerte mehr das gibt die ziet nicht her die heutige zu jubeln in welcher form auch immer da ist nicht die richtige zeit was hilfts schon am ende liefert man sich selbst aus das zögert man heraus solange es geht und dann hat man den salat
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