Kölner Dom, ein hervorragendes Werk got. Baukunst [Tafel: Gotik I, 12], 1248 unter Erzbischof Konrad von Hochstaden begonnen, 1322 Einweihung des Chors, Mitte des 15. Jahrh. Turm bis 55 m hoch aufgeführt; seit dem 16. Jahrh. blieb der Bau unvollendet liegen. Seit 1842 durch die Bemühungen des Zentral-Dombauvereins zu Köln, bes. mit den durch die Dombau-Lotterien beschafften Mitteln, vollständig ausgebaut konnte die Domkirche 1863, der vollendete Dom 15. Okt. 1880 eingeweiht werden. Die Länge des Gebäudes 135,6 m, Breite des Hauptschiffs 61 m, des Querschiffs 86 m, Höhe bis zum Dachfirst 61,5 m, Höhe der beiden Türme 160 m. Dombaumeister im 19. Jahrh. waren Frank, Ahlert (gest. 1833), Zwirner (gest. 1861) und seit 1862 Voigtel. – Vgl. Lamprecht (1881), Wiethase (1884-89), Helmken (3. Aufl. 1894).
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