Robinson leffers (geb. 1887)
WIEDERAUFROSTUNG
Diese 'Verdammnis, die große Bewegung dem Tod zu:
Die Größe der Masse rührt einen Narren,
Das reißende Mitleid mit den Atornen der Masse, den Opfern,
Läßt es als ungeheuer erscheinen,
Die tragische Schönheit dieses Geschehns zu bewundern.
Es ist schön wie ein strömender Fluß
Oder ein langsam sich bildender Gletscher hoch im Gebirge,
Bestimmt, einen Wald unterzupflügen, Oder wie Frost im November -
Der goldene, brennende Abtanz der Blätter, Oder ein Mädchen, nachts,
Da sie blutend und küssend ihr Mädchentum gab.
Ich würde meine Hand
in langsamem Feuer verbrennen, Die Zukunft zu ändern ...
Ich handelte töricht. Die Schönheit Des heutigen Menschen ist nicht in den Einzelnen, sie ist
In dem verzweifelten Rhythmus, den dumpfen,
Sich drängenden Massen,
Im Tanzschritt der traumgeleiteten Massen
Den Berg hinunter.
Nikolai Tichonow (geb. 1896)
AMERIKANISCHE GESCHICHTE
Der \fater brachte Zeitungen mit
das Eine hinaus -
udnads srtaeidlitoe sdcahsrireandiuor an.
die Zeitungen quälten den Mann.
Seine Tochter war klein; er bedachte es nicht, als er laut seine Meinung gab:
Die furchtbarsten Sachen erwarten uns, uns erwartet ein schreckliches Grabt
Entweder fällt von dem Himmel Atom und bläst uns das Leben aus,
i, brennen dann alle wie Kerzen ab, und wie Nebel verschwindet das Haus.
en vom Himmel herab oder es komm
ganz normale Bornben, recht viel. Mutter, das kommt! Und die Hölle ist dagegen ein Kinderspiel.
oder sie werfen die Pest auf uns, in Kübein, das macht sich bequem. Dann sterben wir wie die Fliegen weg auch nicht sehr angenehrnl'
Seine Tochter wr klein, dod, so klein sie auch war sie verstand ihn und lachte nicht mehr.
Sie trank nirht, sie aß nicht und schlief auch nicht und weinte die Nacht so sehr.
Sie eckte die Mutter im morgengraun und bat sie verschreckt und betrübt:
»Laß uns weggehen, Mama, laß uns gehen dahin, wo es keinen Himmel gibt!«
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