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mcnep schrieb am 19.3. 2003 um 22:20:16 Uhr über

Wüstenrennmaus

Ich hatte auch mal zwei von den Viechern, Dschinghis Khan und Attila (es waren mongolische Wüstenrennmäuse, ich habe keine Ahnung ob es auch japanische oder dithmarsische Exemplare gibt). Eigentlich waren die sehr doof, weil sie sich überhaupt nicht für mich interessierten, sondern, sobald ich sie aus dem Käfig ließ, wie ein Blitz durch die Wohnung rannten und stundenlang nicht wieder einzufangen waren. Ich habe das mit dem Kontakt dann auch irgendwann aufgegeben und mich auf das regelmäßige Wechseln der Streu und die Zufuhr von Wasser, Körnerfutter und Gemüse beschränkt. Nach ein paar Jahren ist dann endlich die erste gestorben, die zweite (Dschingis Khan) folgte ihr wenige Monate später nach. Leider hatte der oder die - selbst ihr Geschlecht ist mir fremd geblieben - sich im Todeskampf im Käfiggitter verbissen und wäre nach einsetzen der Leichenstarre nur noch unter Verlust der fragilen Kiefer zu entfernen gewesen. Daher wurde sie, anders als Attila, der ein relativ schlichtes, aber würdiges Grab in einer goldfrappumzogenen Schachtel am Fuße eines Baumes im Mettmanner Stadtwald gefunden hatte, unter erheblichen logistischen Mühen mitsamt des Käfigs bestattet. Friede ihren Knochen, aber der Tod meiner Hunde wird mich tausendmal stärker berühren.


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