Albert Einstein »Gott würfelt nicht.«
Andere »Gott würfelt doch.«
Eine Leidenschaftsfrage für viele, darin mündend, es ginge darum, was gälte, Zufall oder Determinismus.
Nun ginge keiner, dessen Weltbild Gott zuläßt, hin und behauptete, Gott sei ein Zocker. Somit könnte sich die Frage des Würfelns Gott betreffend auflösen und alles bliebe beim alten und der Streit, ob oder ob nicht könnte weitergehen.
Gleiches gilt für den Laplace'schen Dämon, den allwissenden, der mit guter menschlicher Logik als allwissender ausgehebelt werden kann.
Zu guter letzt gibt es noch das Würfelspiel und die Konfusion ist die gleiche, da es irgendwoher kommen muß, usw.
Die einfache Lösung, dass die Natur würfelt und Gott genüßlich zuschaut, es selbst so gewollt hat und nur soviel eingreift, dass die würfelnde Natur einen von ihm gewollten Weg einschlägt, ist zu einfach und kann deshalb nicht sein und doch ist der sichtbare Himmel wie alles, was der Mensch nutzt und ihn nur möglich macht, voller Ordnung trotz würfelnder Natur.
So einfach kann die Welt nicht sein! Wo kämen die Menschen mit ihrer Streitlust und den leidenschaftlichen Debatten, ob nun der Zufall oder der Determinismus gälte, hin!
Kann sie nicht? Wer das sagt, müßte schon lügen, doch wer das Gegenteil behauptete, käme auch nicht weiter.
Somit ist Würfelspiel auch Synonym für menschliches Denken, bei dem der Zufall angeblich die entscheidende Frage spielt, ob nun jemand für den Zufall ist oder den Determinismus, worauf die Zufallsgegner als Gegenpart den Determinismus setzen.
Beides gleichermaßen geltend - das verdürbe das schöne Spiel, obwohl jeder, der würfelt, sich insgeheim erhofft, er möge Glück dabei haben und dieses Glück wie auch das gleichermaßen wahrscheinliche Pech ergibt ganz irdische Diskussionen, über die schnell vergessen ist, ob Gott nun würfelt oder nicht - und so würfeln die Menschen nur allzugern, wenn schon nicht real so zumindest mit ihren Gedanken.
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